Wie im Nachbarthread zur Tuono 660 beschrieben warte ich noch auf diese und hatte dafür von meinem Händler eine 890 R übers Wochenende bekommen.
Meine Eindrücke: fährt sich in jeder Beziehung etwas "rustikaler" als die Tuono, nicht so geschmeidig und zugänglich. Ich habe die ersten 100km gebraucht um damit warm zu werden, vor allem mit der Sumo-ähnlichen Sitzposition. Motor drückt klasse und macht viel Spaß, Fahrwerk ist auch etwas gewöhnungsbedürftig (lange Federwege und trotzdem sehr straff), gibt schöne Rückmeldung aber sehr sportlich mit etwas restkomfort (kleingeschrieben). Auf schlechten Straßen teilt sie vorne und hinten gut aus, da versetzt es schon mal leicht in Schräglage. Absolute Top-Bremse wie zu erwarten aber leichtes Rubbeln / Vibrieren, da passte wohl was nicht ganz an dem Exemplar. Elektronik habe ich nicht ausprobiert, bin zu alt für den Sch... (aber nice to have im Notfall)
Was sonst auffiel: Rechte Ferse liegt immer am Endtopf an, nicht schlimm aber auch nicht schön. Sitz ist bretthart, bin sowas zwar gewohnt aber nach 2 Stunden wirds unangenehm, dafür sehr viel Bewegungsspielraum nach hinten. Display nervt mit Umschaltung Tag / Nacht, man fährt nur durch den Schatten von einem Baum oder unter einer kleinen Brücke durch und es schaltet sofort auf Nachtmodus, total sinnlos. Allgemeine Anmutung naja, viel (billiges) Plastik und Optik ist auch nicht meins. Sound nicht ganz mein Geschmack, irgendwie klingen für meine Ohren die KTMs immer nach "kaputt", ist aber völlig subjektiv. Aber nach den Wochenende dran gewöhnen muss ich sagen ich könnte sie mir schon in der Garage vorstellen. Es gibt sicher geschmeidigere und zugänglichere Nakeds aber wenn man sich auf sie einlässt und sie sportlicher fährt wird sie immer besser und macht unheimlich viel Spaß. Freue mich trotzdem noch auf die kleine Tuono - wenn sie denn irgendwann ausgeliefert wird. Hätte ich diese ausführliche Probefahrt (Wochenende) mit der KTM aber früher gemacht, wer weiß was gewesen wäre...
Probefahrt KTM 890 R stand an. Maschine mit ca. 4000 km auf der Uhr, kein Tech-Pack nur QS. Die Sitzposition ist kommod. Trotz gleicher Sitzhöhe gefühlt höher als auf der RS-sehr aktiv-nicht so gebeugt. Der Kniewinkel ist seniorengerecht, die Sitzbank knüppelhart, passt für mich aber. Lenker, Bremsen, Rasten etc. sehr passend für mich positioniert. Direkt beim losfahren merkt man bereits diese enorme Handlichkeit, wär beinahe in die Hecke gefahren. Sobald man unterwegs ist erfreut man sich an dieser Leichtigkeit. Im ersten Kreisel gleich dreimal rum…. Der Motor,… Leute der Motor- 3.Gang 2700 U/min und Gas- Leute geht die ab. Bei Schaltdrehzahl 6000 hast du schon perfekten Anschluss um wirklich zügig zu sein. Bei 7500 ist man schnell und über 9000 im Racingmodus. Der 4.Gang reicht für sehr viel, aber im 2. Bei 50 km/h aus dem Eck feuern ist ein Erlebnis. Die TC hatte schwer zu arbeiten, der Reifen war schön bröselig. Trotz TC kam sie manchmal leicht schräg raus, ein Jungbrunnen für die Moppedfahrerseele.. Neben der Handlichkeit sticht der Komfort der Federung hervor, in der gefahrenen Einstellung fast Tourermäßig. Trotzdem recht stabil ohne allerdings an die Ruhe der RS in tiefen Schräglagen heranzureichen. In Summe wahrscheinlich auf der LS der König. Fazit: PO gefunden. Denke das ein Wechsel wahrscheinlich ist.
weil er das motorrad danach beurteilt hat wie es fährt nicht wieviele bling bling schrauben er im rahmen findet und wie eine kleine heulsuse über fehlende verarbeitungsqualität jammert.
Tu es frank66, den sie wissen ja nicht was sie verpassen hätte ich das geld, wäre meine street nach der probefahrt mit der duke eingetauscht worden ... mir fehlt halt das finanzielle
Wer bitte beurteilt heutzutage noch ein Fahrzeug nach dem wie es fährt? Machen selbst die Zeitschriften im Test nicht. Da gibts dann Abzüge weil die Sozia schlecht sitzt, weil der Kennzeichenhalter zu kurz/lang ist oder weil das Bike zuviel kostet.
Jedes Moped ist in meinen Augen immer ein Kompromiss aus Design, Sitzkomfort, Ausstattung, Fahrwerk und Motor. Egal welches Moped, egal von welchem Hersteller. Der eine hat das Hauptaugenmerk auf Design, der andere auf die Ausstattung und wieder einem anderen ist es egal, wie es aussieht, der Motor und das Fahrwerk sind wichtig, auch wenn man da drauf sitz wie auf Schei...haus.
Es gibt halt nicht immer die Eierlegende Wollmilchsau, es sei denn irgendein Schreibtischfuzzi sitzt irgendwo in England Anfang des Jahrtausends und probiert es doch mal und kreiert die Street Triple. Meiner Meinung nach ist sie das Moped, das so ziemlich alles ineinander vereint und bei der man die kleinsten Kompromisse in den Teilbereichen einzugehen gezwungen ist.
Klar ist das Fahrwerk und der Motor der 890er in allen belangen besser. Aber das allein, macht nicht jeden glücklich.
Zitat von Dynamite im Beitrag #132Klar ist das Fahrwerk und der Motor der 890er in allen belangen besser. Aber das allein, macht nicht jeden glücklich.
Die 890 R ist klasse, keine Frage (und das schrub ich ja auch oben schon). Aber nö, Motor und Fahrwerk sind nicht besser und schon gar nicht in allen Belangen. Aus meiner amateurhaften Sicht sind beide auf Augenhöhe (wenn auch mit ganz unterschiedlichem Charakter) und die Profis sehen das ähnlich:
PS 08/21: 890 R: Antrieb 137 Punkte, Fahrwerk 168 Punkte 765 RS: Antrieb 138 Punkte Fahrwerk 170 Punkte Gesamtwertung: beide gemeinsam auf Platz 1
für mich kam und kommt die KTM 890R aus lediglich einem Grund nicht in Frage, und das ist die offenbar katastrophale Zuverlässigkeit der orangenen „Mittelklasse“ Schon die 790 hat mir sehr gut gefallen und auf der ausgiebigen Probefahrt extrem viel Spaß gemacht, ein Blick ins KTM-Forum hat genügt, um klarzustellen dass das nicht mein Motorrad ist. Zeitgenossen, die Ähnliches in eben diesem Forum öffentlich äußern sind es nach meist vorherrschender „Forumsmeinung“ nicht wert, eine KTM zu fahren und sollten lieber mit einer Honda vorlieb nehmen, ich denke, das wäre auch nicht „mein Forum“. OK, sein kann immer mal was, aber wenn ich neben meinen sonntäglichen Runden ein- oder zweimal im Jahr in die Alpen, den Schwarzwald oder ins Erzgebirge starte, dann sollte das Teil laufen und nicht beim Händler stehen mit dem dritten Garantiefall im ersten Jahr. Neben Beruf und Familie, Haus und Garten, eigenen, Stief- und Enkelkindern habe ich weder die Zeit. noch den Platz in der Werkstatt noch die Kraft für ein zweites Motorrad, und wenn, dann wäre es sicher eine Ducati Monster (die neue)
Zitat von Dynamite im Beitrag #132 Es gibt halt nicht immer die Eierlegende Wollmilchsau, es sei denn irgendein Schreibtischfuzzi sitzt irgendwo in England Anfang des Jahrtausends und probiert es doch mal und kreiert die Street Triple.
Naja kommt. Die Streety hat eine echte Schwäche und das sind Haarnadelkurven. Bis 6000 Touren ist Keiner zuhause. Und da stechen so Dinger wie die 890er halt rein.
Na das grundsätzlich bessere Fahrwerk hat die 890 R nicht, die Stabilität auf der Bremse und im Radius einer Street RS erreicht sie nicht. Sie lenkt leichter ein und ist bequemer, in Wechselkurven ist sie leichter Umzulegen. Das sind so die Hauptunterschiede im Fahrwerk. Aber der Motor bietet letztlich mehr, für meine Lieblingsstrecken habe ich einfach einen Gang mehr zur Verfügung bzw. muss nicht den 1. reinkloppen. Das sind so geringe Unterschiede das Besser oder Schlechter je nach Gusto mal so und mal so ausfällt. Die neue Monster z. B. fällt vom Fahrwerk, also den Federelementen , im Sportmodus wirklich maßgeblich ab. Ich glaube bei mir ist es so das ich die Drehorgelei (im Alter) nicht mehr so geil finde wie früher. Obwohl ich am WE wieder viel Spass hatte.
Ich glaub hier wird gemeint, dass viele Mütter schöne Töchter haben
Wenn dir die 890 R taugt, dann schlag zu. Wenns in 2 Jahren nimmer so ist, dann komm zurück. Glücklicherweise muss man Fahrzeuge ja nicht heiraten Diese Vergleiche nerven immer ein bisschen. Man sollte sich freuen, dass zumindest bei den Zweirädern noch etwas Diversität zwischen den Herstellern existiert. Zu schnell sind sie am Ende eh alle also kann man sich darauf konzentrieren was am meisten Spaß macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass die 890 viel Unterhaltungswert bietet. Dann ist es auch völlig egal ob die RS am Ende etwas besser kann.
davon abgesehen bevorzugt jeder ja auch ein wenig seinen eigenen Fahrstil, das eine Moped unterstützt das mehr, ein anderes weniger. Wie soll man da sagen was "besser" ist.
Ich finde beide sehr cool und würde aktuell keine von beiden Kaufen
Endlich sind alle Klarheiten beseitigt
Wenn man schnell durch eine Kurve will, dann muss man auch schnell rein fahren!
jeh nach dem was ich im besten Zustand gerade finde (Performance ist mir nicht so wichtig)
Wenn ich mir nur 1 Motorrad leisten wollen würde für beide Einsatzzwecke: V1 Street Triple RS V2 Tuono V4 Factory (wobei ich eigentlich lieber 600er Leistung hätte) V3 KTM 890 R
Wenn Renne eh ausfällt oder max 1 x Trackday pro Jahr: V1 Street Triple R V2 Monster 937 V3 KTM 890
Also eigentlich guck ich mir an was ich mit dem Moped machen will und dann nehm ich das Schönste oder das beste Angebot
Wenn man schnell durch eine Kurve will, dann muss man auch schnell rein fahren!
Habe die Duke 890 R auf meiner Hausstrecke gefahren. Ich bin schon lange nicht mehr so herum gestochert. Für mich schon allein von der Sitzposition her. Man sitzt mehr drauf als drinn. Wenn 890er dann ohne R. ausserdem ist die Rotzigkeit wie die Duke 790 es hat weg. Zumal ne 890 R tieferlegen damit Heike sie fahren kann absolut Sinnfrei. Da würde ich die aktuelle SDR 1290 3.0 alle mal vorziehen. Ist mir zwar auch schon fast zu sportlich aber hat recht gut funktioniert.
Zitat von Dynamite im Beitrag #132Klar ist das Fahrwerk und der Motor der 890er in allen belangen besser. Aber das allein, macht nicht jeden glücklich.
Da kann ich dir absolut nicht zustimmen. Aber auf ihre Art hat die 890 auf jeden Fall ein cooles Fahrwerk und einen geilen Motor.
Zitat von LuKu im Beitrag #134für mich kam Schon die 790 hat mir sehr gut gefallen und auf der ausgiebigen Probefahrt extrem viel Spaß gemacht, ein Blick ins KTM-Forum hat genügt, um klarzustellen dass das nicht mein Motorrad ist.
Die Erfahrung musste ich zum Glück nicht machen. Unsere 790 hat ohne relevante Probleme ihren Dienst verrichtet. Auch bei der Husky 701, welche ja durchaus auch zur Mittelklasse der Kürbisse zählt, hatten wir keinerlei Probleme obwohl sie absolut nicht pfleglich behandelt wurde oder vielleicht ja genau deswegen?! Bin ich aber auch sehr froh drum, habe in der gesamten Zeit keinen gescheiten KTM Händler gefunden. Das sind irgendwie alles hochnäsige Saftläden gepaart mit viel großer Klappe und wenig Wissen.
Zitat von Hellrider im Beitrag #136Naja kommt. Die Streety hat eine echte Schwäche und das sind Haarnadelkurven. Bis 6000 Touren ist Keiner zuhause. Und da stechen so Dinger wie die 890er halt rein.
Aber ab 6000 Touren veranstaltet die Streety ein emotionales wie technisches Feuerwerk das seines Gleichen sucht. Bin die Streety jetzt länger nicht gefahren und hab vorgestern das Grinsen obenrum nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Damit kann und konnte keines meiner bisherigen Mopeds, egal ob Eigentum oder Leihgabe, mithalten.
Zitat von frank66 im Beitrag #140Also meint ihr ich soll die 890 R zusätzlich kaufen damit mir nachher nicht die RS fehlt?
Das klingt für mich nach der besten Wahl. Ich war mit der Kombi 790 + Street RS sehr sehr zufrieden. Im Nachhinein hätte ich statt der 701 lieber die 790 behalten und die 701 gegen die S1000R tauschen sollen.
Schon klar, dass die Streety ab 6000 Touren gut aus dem Knick kommt und richtig Bock macht. Aber wenn du den falschen Gang drin hast oder einfach aus ner Haarnadelkurve (Pass/Kartbahn) kommst und den Rums von ner gut abgestimmten VTR gewohnt bist wird diese eine Schwäche doch sehr offenkundig. Bin auf dem Erzgebirgsring immer erst ab so der Hälfte der Bergaufgeraden von den Anderen (RD350, Sumos usw.) weggekommen und in Most muss man in der S/Z-Schikane fast immer innerhalb von 50m vom 6. in den 2. runterrödeln, wenn man zuvor diese 1000er Bremsbanausen in der Rechts mühsam weggepflückt hat -.- auch die Streety ist letztendlich keine Wunderwaffe.
Hatte im Mai 2019 ne serienmäßige 790er mit in der Box. Hat das WE nicht ohne technischen Defekt durchgestanden.
jeh nach dem was ich im besten Zustand gerade finde (Performance ist mir nicht so wichtig)
Wenn ich mir nur 1 Motorrad leisten wollen würde für beide Einsatzzwecke: V1 Street Triple RS V2 Tuono V4 Factory (wobei ich eigentlich lieber 600er Leistung hätte) V3 KTM 890 R
Wenn Renne eh ausfällt oder max 1 x Trackday pro Jahr: V1 Street Triple R V2 Monster 937 V3 KTM 890 ...
Zitat von Hellrider im Beitrag #136Naja kommt. Die Streety hat eine echte Schwäche und das sind Haarnadelkurven. Bis 6000 Touren ist Keiner zuhause. Und da stechen so Dinger wie die 890er halt rein.
Aber ab 6000 Touren veranstaltet die Streety ein emotionales wie technisches Feuerwerk das seines Gleichen sucht. Bin die Streety jetzt länger nicht gefahren und hab vorgestern das Grinsen obenrum nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Damit kann und konnte keines meiner bisherigen Mopeds, egal ob Eigentum oder Leihgabe, mithalten.
naja 6000 touren ist jetzt etwas optimistisch angesezt ... bleiben wir etwas mehr bei realität ab 7500~8000 brennt das feuerwerk ab und so ein kleinen china böller gibts bei etwa 10.000 nochmal oben drauf, bei 6000 feuert da noch garnix
Bei der 765RS mag das umso mehr der Fall sein, aber meine 675 ist nicht so spitz abgestimmt. Geb spaßeshalber noch die 890er noch mit dazu, die ja kürzer übersetzt ist (leider keine Daten gefunden). Aus ner Haarnadel raus kommt da leider erstmal ne Gedenksekunde, aber 6000 ist eine gute Drehzahl um in Most nach der S/Z-Schikane im 2. Gang voll anzurauchen.
Hellrider
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16.01.2021 20:20
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Diese Vergleiche nerven immer ein bisschen. Man sollte sich freuen, dass zumindest bei den Zweirädern noch etwas Diversität zwischen den Herstellern existiert. Zu schnell sind sie am Ende eh alle also kann man sich darauf konzentrieren was am meisten Spaß macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass die 890 viel Unterhaltungswert bietet. Dann ist es auch völlig egal ob die RS am Ende etwas besser kann. 
