Ich denke, es gibt sehr viele Argumente für und gegen ein Tempolimit. Bei dem Thema werden wir auf keinen grünen Zweig kommen...Ich bin aber weiterhin der festen Überzeugung, dass ein Tempolimit nicht unser eigentliches Problem, die fehlenden Investitionen in die Infrastruktur der letzten Jahrzehnte, lösen wird.
Andere Quelle, andere Darstellung, gleiche Zahlen (Basieren ja auf der gleichen Quelle, dem Europäischen Verkehrssicherheitsrat) Danke für die Bestätigung.
Zitat von Tobi90 im Beitrag #30Es gibt ja auch Tote durch illegale Drogen... Verboten und trotzdem nicht verhindert
Ich würde mir ein großflächiges Intelligentes Verkehrsleitsystem wünschen
Selbes Spiel, was haben Drogentote konkret mit den Toten auf der Autobahn zu tun? Auch zu hohe Geschwindigkeit sorgt für Tote, entsprechend würde eine Beschränkung höchstwahrscheinlich zu weniger Toten führen. Wenn danach jemand diese Gebote missachtet und Tote produziert, spricht ja trotzdem nichts gegen diese Beschränkung.
Ein intelligentes Verkehrsleitsystem wäre tatsächlich ein Argument. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass auch momentan eher wenig befahrene Abschnitte freigegeben sind und es trotzdem zu Toten kommt. Durch ein intelligentes Leitsystem werden die Ursachen (z. B. die hohe Differenzgeschwindigkeit zwischen den Fahrspuren) der Unfälle ja meist nicht beseitigt.
Ganz einfach Verbote verhindern keine Toten! was haben den Tote auf der Autobahn mit überhöhter Geschwindigkeit zutun? Unter überhöhter Geschwindigkeit fallen eben auch alle Unfälle in denen der Fahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte! Das kann auch bei Nebel und 50Kmh passieren...
Sorry aber das Thema ist total sinnlos denn kein Gesetz regelt den gesunden Menschenverstand.
Zitat von Tobi90 im Beitrag #53[quote="sakasanje"|p334992]Ganz einfach Verbote verhindern keine Toten! was haben den Tote auf der Autobahn mit überhöhter Geschwindigkeit zutun? Unter überhöhter Geschwindigkeit fallen eben auch alle Unfälle in denen der Fahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte! Das kann auch bei Nebel und 50Kmh passieren...
Sorry aber das Thema ist total sinnlos denn kein Gesetz regelt den gesunden Menschenverstand.
Es geht um die Verhinderung von Unfällen mit Toten auf der Autobahn, die aufgrund zu hoher Geschwindigkeiten passieren. Geschwindigkeiten, welche mit einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung nicht gefahren werden dürften. Geschwindigkeiten, welche erstmal nichts mit Nebel usw. zu tun haben. Unfälle passieren, ja, aber je höher die Geschwindigkeit, desto größer das Schadenspotential. Ein Unfall mit 50 km/h hat erstmal potentiell weniger schwere Auswirkungen als einer mit 250 km/h.
Was ist gesunder Menschenverstand? Gibt es unterschiedliche gesunde Menschenverstände oder sind die anderen alle bloss doof? Wäre das Thema bei Anwendung des gesunden Menschenverstandes evtl. schon lange durch? So viele Fragen...
Hallo Dominik, was Du schreibst stimmt ja irgendwie, aber sind diese Toten/Unfälle separat in den Statistiken erfasst? Wenn es hier bei uns auf der A2 zu tödlichen Unfällen kommt sind fast immer LKW darin vewickelt. Und wenn die genaue Unfallursache nicht feststeht bzw. ermittelt werden kann, wird gerne mal überhöhte Geschwingigkeit genannt.
Zeig mir doch bitte auch mal die Statistik in der genau diese Unfälle jenseits deiner präferierten Höchstgeschwindigkeit explizit aufgelistet werden?
Deine aufgeführte Statistik ist dahingehend ja wie schon angemerkt nix wert.
Klar ist das Schadenspotenzial höher... um genau zu werden ab Geschwindigkeiten jenseits der 64Kmh. Die Geschwindigkeit bei der der EuroNCAP Crashtest durchgeführt wird.
Und nu? Fahren wir aufgrund des höheren Schadenpotenzials nur noch Max. 64Kmh?
...., beispielsweise die Türkei: Tempo-was? Mit den richtigen GTA-Kenntnissen ein mega spaß aus 3 Spuren mach 6, alle fahren 30kmh zu schnell in der so dermaßen überfüllten Istanbuler Autobahn, dass wir mit der Menge auf der selben Fläche hier tagelangen Stau hätten. Und die Mopeds fahren immernoch mit 160 durch die Reihen durch, während desinteressierte Bullen noch mit 170 von rechts überholt werden - unfallfrei, weil man darauf eingestellt ist, dass sich eh jeder durchdrängelt und sich gar nicht aufregt. Drück dich einfach überall durch wo Platz ist, komplett ohne Rücksicht und Angst. Insgesamt natürlich sehr chaotisch, aber auch sehr unterhaltsam. Und es funktioniert ebenfalls
na ja, Muzi, Spaß mag es wohl machen, aber ob es wirklich so gut funktioniert? Ich weiß nich. Bei etwa gleicher Einwohnerzahl gibt es in der Türkei leider mehr als doppelt so viele Verkehrstote im Jahr wie in Deutschland. Die Anzahl der Getöteten pro 100.000 Einwohner ist 3 mal so hoch, die Anzahl pro 100.000 motorisierter Fahrzeuge ist sogar 6 mal so hoch.
Geht ja auch nicht nur um Tote und die Geschwindigkeit beim Crash, sondern generell um die Minimierung von Personenschaden und da ist dann wohl laut Norm die Relativgeschwindigkeit von 64km/h interessant. Bei 250+ braucht's einen ganzen Weg, um auf die ungefähr 120/130 runter zu bremsen, mit der Ottonormal grade die Überholspur zu macht. Gleichzeitig bist Du mit 250 derart schnell unterwegs, dass Ottonormal zunächst denkt, dass das locker reicht, weil Du ja so weit weg bist. Und plötzlich werden die 200m Abstand ganz kurz, die da anfangs waren. Wenn man sich dann bei 120 trifft und die Kontrolle verliert, muss man im unkontrollierten Zustand idealerweise Geschwindigkeit abbauen um auf die "günstigen" normierten 64km/h zu kommen, bevor man im Schleudergang auf irgendwas Hartes trifft - mit einem guten Schutzengel klappt das, ohne geht dann schonmal was kaputt.
Problem ist eben nicht nur die hohe Geschwindigkeit, sondern auch die hohe Differenzgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Eine Vereinheitlichung bzw. Annäherung von Schnellsten und Langsamsten entschärft diese Komponente. Es muss weniger und weniger hart gebremst werden, es muss weniger oft die Spur gewechselt werden und somit fallen zwei Kollisionsrisiken nicht vollständig weg, werden aber signifikant in ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit und in ihren Auswirkungen entschärft. Gleichzeitig wird auch noch Energieverbrauch und Verschleiß an allen mechanischen Teilen minimiert... winwinwinwin.
Ich sehe durchaus ein ähnlich hohes Risiko verursacht durch die hartnäckig 96km/h-Fahrer wie durch die 160+-Fahrer. Die einen was langsamer, die anderen (wäre schön, wenn sie es auch täten) etwas schneller und wenn wir uns dann im Korridor 120-140 treffen würden, dann hätten wir ja die 130 großzügig ausgelegt und gleichzeitig was füreinander, für den Verkehrsfluss, unsere Sicherheit und die Umwelt getan. Wenn wir alle vernünftig wären und die logischen und erkennbaren Zusammenhänge akzeptieren würden, bräuchte es keine Beschilderung und keine gesetzliche Regelung. Da sind wir als Gesamtheit aber zu doof - nicht alle und nicht jeder Einzelne, aber in unserem roillenden Wohnzimmer sind die wenigsten vernünftig. Der Eine träumt beim Fahren vom Blümchenpflücken und der Andere ist auf geheimer Mission umgeben von Feinden und muss auf schnellstem Weg zum nächsten Waffendepot. Diese zwei auf die gleiche Argumentationsebene zu bringen wird schwer.
Als Gegenargument gegen ein generelles Tempolimit zählt imho bestenfalls, dass durch gähnende Langeweile bei konstantem Verkehrsfluss die Konzentration nachlassen könnte und dass dadurch verursacht Verhaltensartefakte bisher unbekannter Natur auftreten könnten, die zu Unfällen führen. Dass neben der zu langweilig regulierten Strecke diese genauso langweiligen mahnenden Plakate zur Unterhaltung aufgebaut werden, ist ein netter Versuch, aber zumindest bei mir funktionieren die nicht wirklich gut. Ich fahre im Zeifelsfall ein wenig schneller als erlaubt um wach zu bleiben - un bezahle dann ohne zu murren, wenn mich einer dabei erwischt. Ist halt so.
BTW: Was Muzi vermutlich meinte, ist die aktive Verkehrsteilhabe, wo jeder Verkehrsteilnehmer mit dem irrationalem Verhalten der anderen rechnet und daher trotz Chaosbetrieb mit vierfachem oder achtfachem Risiko nur doppelt soviel passiert... so war das ja früher auch in F und I und ES und ist es auch heute noch ein bisschen... vor allem stirbt von denen keiner, wenn er überholt wird. Die machen sogar im Überholverbot Platz für Schnellere. Sowas erklär mal einem Deutschen!
Mein Vorschlag zur Güte: die ganz linke BAB-Spur ist unreguliert für jeden so nutzbar, wie er es für angemessen hält, die kostet aber Maut (z.B. 10ct pro km) die ganz rechte Spur ist auf 100 begrenzt. Und auf der(n) Spur(en) dazwischen hat man 130+/-10 zu fahren. Da wird dann auch bei "zu langsam" kostenpflichtig geblitzt! Für Spurwechsel sind vor und nach jeder Auffahrt/jeder Kreuzung/jedem Dreieck 1,5km Wechselbereiche um seine Fahrspur zu wählen, die Geschwindigkeit der gewählten Fahrspur anzupassen und dann den Knopf am Tempomaten zu drücken. In diesen Zonen ist die linke Spur auf 140 begrenzt, außerhalb dieser Wechselzonen ist ein Fahrspurwechsel bei Strafe verboten. Nur mal so als Denkmodell mit Freiraum für die Schnellen, für die zügigen Kommuter und sogar für die Blümchenpflücker. Mach eins von den drei Dingen, die Deinem Anspruch am nächsten kommen. Im nächsten Wechselbereich kannst Du neu entscheiden und die Konsequenzen auskosten.
Zitat von molegugge im Beitrag #58Mein Vorschlag zur Güte: die ganz linke BAB-Spur ist unreguliert für jeden so nutzbar, wie er es für angemessen hält, die kostet aber Maut (z.B. 10ct pro km) die ganz rechte Spur ist auf 100 begrenzt. Und auf der(n) Spur(en) dazwischen hat man 130+/-10 zu fahren. Da wird dann auch bei "zu langsam" kostenpflichtig geblitzt! Für Spurwechsel sind vor und nach jeder Auffahrt/jeder Kreuzung/jedem Dreieck 1,5km Wechselbereiche um seine Fahrspur zu wählen, die Geschwindigkeit der gewählten Fahrspur anzupassen und dann den Knopf am Tempomaten zu drücken. In diesen Zonen ist die linke Spur auf 140 begrenzt, außerhalb dieser Wechselzonen ist ein Fahrspurwechsel bei Strafe verboten. Nur mal so als Denkmodell mit Freiraum für die Schnellen, für die zügigen Kommuter und sogar für die Blümchenpflücker. Mach eins von den drei Dingen, die Deinem Anspruch am nächsten kommen. Im nächsten Wechselbereich kannst Du neu entscheiden und die Konsequenzen auskosten.
Jetzt werden die Ideen aber auch immer verrückter Du hast ja jetzt schon mehr wie genug Leute die der Meinung sind das rechts nur die LKW fahren dürfen, in der mitte die PKW die teilweise nur genauso schnell fahren wie die LKW und die linke Spur ist für die "Raser". Wo manch ein Rentern dir sagen wird das 140 schon rasen ist. schätze aber das war auch eher wieder ironisch von dir gemeint. Wir hatten im Jahr 2019 8 Tote pro Tag im gesamten Straßenverkehr, da behaupte ich mal das wenn überhaupt 1 davon durch rasen gestorben ist.Wo aber noch zu klären wäre ob innerort, außerorts oder auf der BAB. Das argument als pro für ein Tempolimit zu nehmen hinkt. Anders sieht das mit dem Thema Stau aus gerade im Berufsverkehr ,da bringt ein gleichmäßiger Verkehrfluss schon was. Letztendlich wird in vielen teilen Europas trotz Tempolimit viel gefährlicher gefahren wie bei uns. ich erinnere mich nich gerne an die Zeit wo ich Berufsbedingt immer über Tschechien nach Österreich musste.Wer da nur 130 gefahren ist war Schlichtweg einfach zu langsam für die Einheimischen.Da war es dann normal das man mit Lichthuppe plus Huppe angeballert kommt. Wer nicht gleich Platz macht dem wird so dicht aufgefahren wie es nur geht. Am Ende wir halt rechts überholt oder auch gerne mal auf der Standspur. Sowas gibt es dann eben auch trotz Tempolimit.
Zitat von bernd w. im Beitrag #55Hallo Dominik, was Du schreibst stimmt ja irgendwie, aber sind diese Toten/Unfälle separat in den Statistiken erfasst? Wenn es hier bei uns auf der A2 zu tödlichen Unfällen kommt sind fast immer LKW darin vewickelt. Und wenn die genaue Unfallursache nicht feststeht bzw. ermittelt werden kann, wird gerne mal überhöhte Geschwingigkeit genannt.
Die Unfallstatistik selbst ist meines Wissens nicht so weit aufgefächert. Die Anzahl basiert zumeist auf Hochrechnungen und Auswertungen anhand Unfallstatistik selbst. Man kann sowas natürlich angreifen, nur sehe ich sowas von Gegner des Limits nicht. Stattdessen werden gerne eigene Erfahrungen verwendet, welche nicht wirklich Teil des Problems sind. Ein Großteil der Unfälle mit Involvierung eines LKWs wird auch mit einem Tempolimit passieren (Wobei auch hier die Problematik der Differenzgeschwindigkeiten zu beachten ist, gerade wenn mal ein LKW rauszieht. Bei 130 km/h ist das eher ein kleinere Problem, bei 250 km/h sieht die Sache wieder ganz anders aus.). Es geht hier aber gar nicht um die LKW-Unfälle. Das diese auch verhindert werden sollte, keine Frage, aber auch hier ist zumindest ein gewisser Druck da (Einführung von Notbremsassistenten und Abstandswarner etc. in den LKWs).
Es gibt Schwächen in der Studie, die dem aufmerksamen Leser sicher nicht entgehen. Die Quintessenz ist in Bild 3-1 zu sehen. Ich frage mich auch, warum die Gegner eines Tempolimits immer Nachweise fordern. Man könnte ja auch eigene Nachweise bringen, dass ein Tempolimit eben keinen Einfluss auf Unfälle hat. Aber wer den richtigen gesunden Menschenverstand hat, kann sich ja sicher vorstellen, wie schwierig so ein Nachweis ist.
Weitere Studien (z. B. Waffenverbote etc.), in denen Verbote Tote verhindern, verkneife ich mir mal.
Was ich mich auch immer frage, warum die Gegner ein Tempolimit rundheraus ablehnen, dann aber verständlicherweise an der Argumentation scheitern. Man könnte ja auch ein höheres, allgemeines Tempolimit, z. B. 160 km/h fordern. Nach meinen persönlichen Empfindungen ist die Durchschnittsgeschwindigkeit seit geraumer Zeit wieder gesunken, zumindest auf den freigegebenen Abschnitten. Früher (so 2000 bis 2010) hatte ich zwischen 200 km/h und 250 km/h öfter Leute von hinten. Jetzt nicht mehr so. Die meisten fahren zwischen 140 km/h und 160 km/h, keine Ahnung ob das mit Dienstwagen, Spritkosten oder Anderem zusammenhängt.
Zum Thema Differenzgeschwindigkeit, wenn ich bei dichtem Verkehr ohne Tempolimit mit 250 über die Bahn donnere hab ich einen an der Waffel! Wenn ich aber auf völlig leerer Bahn bei Geschwindigkeitsbegrenzung geblitzt werde trifft mich die volle Härte des Gesetzes. Im Gegenteil, würde man das zu seiner Verteidigung angeben, käme noch Vorsatz dazu. Ich habe das Gefühl, den ganzen Tempolimit Forderern/Befürwortern geht es nur noch ums Prinzip irgendwas zu regulieren, ähnlich damals beim Rauchverbot. Und sie geben keine Ruhe bis sie ihre Forderung durchgesetzt haben. Danach wird sich irgendwas Neues zum Regulieren gesucht. Das ist nur meine persönliche Meinung, nicht durch pseudowissenschaftliche Studien abgedeckt.
Wenn du den Bericht aufmerksam gelesen hast warum denkst du das er deine Hypothese stützt? Ganz im Gegenteil er schließt in sich schon die alleinige Ursache des Tempolimits aus!
Was man aber ablesen kann und das ist auch gut so... Das sich durch intelligente Verkehrsplanung mit Tempolimits in Unfallschwerpunkten sowie intelligente Leitsysteme die Unfallrisiken minimieren.
Nichts anderes behaupte ich und dank deiner aufgeführten Statistiken und Berichte wird genau das belegt.
Ein Tempolimit hat immer dann eine Berechtigung wenn sich durch das Verkehrsaufkommen und/ oder äußere Umstände gefahren ergeben.
Ist die Bahn frei und gut befahrbar spricht rein gar nichts gegen höhere Geschwindigkeiten!
Und zum Thema Waffenverbote... wo gibts das denn? Genauso wie beim Kfz (Fahrerlaubnis, denn Führerschein sagt man ja nicht mehr) benötigst du lediglich einen Waffenschein/ Waffenbesitzkarte und schon steht dir auch diese Welt offen! In dem Bereich gibt es übrigens drastisch mehr Neuanträge... Das macht mir weit mehr Angst als Tempo 200!
Also, 130 auf der Autobahn ist doch gar nicht so schlecht. In solchen fällen (Frankreich) schalte ich den Tempomaten (Auto) auf 140 und gut ist. Mit dem Motorrad bin ich sogut wie gar nie auf der Autobahn. Natürlich ist es für euch Deutschen schwerer zu akzeptieren, ihr seid die offenen Autobahnen noch gewohnt. Wenn man in der Schweiz wohnt gewöhnt man sich daran, auf der Autobahn meistens um die 100 bis 110 zu fahren, schneller geht einfach selten. Zu viel Verkehr. Ich denke, man kann sich daran gewöhnen. Ist aber auch in Ordnung wenn es so bleibt wie es ist. Ich verstehe da beide Ansichten sehr gut.
Ich sehe eigentlich mehr Handlungsbedarf auf der Landstrasse. 100 ist bei Gegenverkehr schon sehr schnell. In Frankreich (bin viel dort) wurde vor der Einführung ziemmlich hemmungslos gefahren. Mit der Einführung von 80 kamen hin und wieder die Kontrollen. Am Anfang noch human. Im Stil von: Das würde jetzt eigentlich 80 Euro kosten Monsieur. Heute fahren viele Franzosen viel anständiger und halten sich an die 80. Manchmal schon fast penetrant :) Das ist einiges angenehmer als vorher finde ich.
Ein Waffenschein ist kaum zu bekommen und für eine Waffenbesitzkarte muss man schon deutlich mehr nachweisen als für den Führerschein, der ja schon fast Grundrechtsstatus genießt. Zudem werden regelmäßig und in relativ kurzen Abständen Bedürfnis und (charakterliche) Eignung überprüft. Bedeutet übersetzt auf den Kfz-Bereich, dass jemand ohne ein auf ihn zugelassenes Fahrzeug, dessen regelmäßige Nutzung auch noch nachzuweisen ist, den Führerschein abgeben müsste. Wer mit 0,5 Promille beim Fahren erwischt wird, zahlt ein Bußgeld und bekommt einige Wochen Fahrverbot aufgebrummt, darf aber den Führerschein grundsätzlich behalten. Jemand, der in gleicher Situation auch eine Waffenbesitzkarte hat, wird diese wegen Nichteignung abgeben dürfen und kann eventuell nach fünf Jahren wieder eine beantragen. Mit allem, was dazugehört. Die Waffen muss er abgeben. Das nur, bevor die Diskussion um die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen zu sehr mit sachfremden Stammtischwissen verwässert wird. Eine zulässige Höchsgeschwindigkeit ist nicht nur von dem Kriterium "freie Bahn", sprich Verkehrsaufkommen abhängig. Es gibt eine Reihe anderer Dinge, die der Verkehrsteilnehmer nicht mal eben so im Vorbeifahren erkennen kann. Dazu gehören Beschaffenheit des Straßenbelags, Unfallhäufigkeit etc.. Ich habe mal im Auto erlebt, wie alle Lampen der eifrig regelnden Assistenzsysteme in einer harmlos wirkenden Kurve angingen, obwohl ich nur wenig schneller als die erlauben 60Km/h gefahren bin. Dass der Asphalt verschlissen war und auch bei trockner Straße keinen Grip mehr hatte, war nicht zu erkennen.
Zitat von Tobi90 im Beitrag #64Wenn du den Bericht aufmerksam gelesen hast warum denkst du das er deine Hypothese stützt? Ganz im Gegenteil er schließt in sich schon die alleinige Ursache des Tempolimits aus!
Was man aber ablesen kann und das ist auch gut so... Das sich durch intelligente Verkehrsplanung mit Tempolimits in Unfallschwerpunkten sowie intelligente Leitsysteme die Unfallrisiken minimieren.
Nichts anderes behaupte ich und dank deiner aufgeführten Statistiken und Berichte wird genau das belegt.
Ein Tempolimit hat immer dann eine Berechtigung wenn sich durch das Verkehrsaufkommen und/ oder äußere Umstände gefahren ergeben.
Ist die Bahn frei und gut befahrbar spricht rein gar nichts gegen höhere Geschwindigkeiten!
Hast du tatsächlich gelesen und verstanden? Ich zitiere mal die für mich maßgeblichen Textstellen:
ZitatFür die unbegrenzten Streckenabschnitte wurden Unfallkostenraten (fahrleistungs-bezogene Unfallkosten) von 13 EUR je 1000 Kfz*km (4-streifig) bzw. 19 EUR je 1000 Kfz*km (6-streifig) ermittelt. Bei Geschwindigkeitsbegrenzungen sinken die Unfallkostenraten auf 10/14 EUR je 1000 Kfz*km bei 130 km/h Höchstgeschwindigkeit bzw. 8/11 EUR je 1000 Kfz*km bei 120 km/h mittlere Höchstgeschwindigkeit. Die Autobahnen werden für jeden Verkehrsteilnehmer sicherer. Es ereignen sich weniger Unfälle. Die Zahl der Unfälle geht um 25 % zurück.
Seite 2
ZitatAus den Ergebnissen der Untersuchung geht hervor, dass bei einer angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw von 130 km/h auf den vorhandenen unbegrenzten Streckenabschnitten ein Nutzen für die Allgemeinheit entsteht.
Seite 3
ZitatIm Bild 3-1 sind die Unfall- und Verunglücktenzahlen von 2000 bis 2006 dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass sich vor der angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzung sehr viel mehr Unfälle mit Personenschaden und schwerwiegendem Sachschaden (P,SS) ereigneten gegenüber dem Zeitraum nach der Einführung der Begrenzung auf 130 km/h.
Verweis auf Grafik 3-1, Seite 15
Und jetzt darfst du gerne nachweisen, wo im Bericht intelligente Verkehrsplanung als Lösung vorgeschlagen wird bzw. herauslesbar ist. Ich habe dir extra Textstellen kopiert, damit du den Bericht nicht lesen musst, aber jetzt musst du wohl in den sauren Apfel beißen.
Zum Waffenverbot (umgangssprachlich, natürlich) gibt es ja bereits einen Beitrag. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, es ging hier nur um deine Aussage, das Verbote keine Toten verhindern, welche so nachweislich falsch ist.
Sorry aber langsam hab ich das Gefühl das hier einige unbedingt ihren Fuhrpark verkaufen sollte und sich ein E-Bike zulegen und sich dann noch mal furchtbar schäumen sollten das sie je Motorrad gefahren sind. Denn mit so einer Einstellung wie zum Beispiel sakasanje sollte man eigentlich nicht Motorrad fahren sondern nur noch Bus und Bahn und E.- Bike und andern nicht versuchen ein schlechtes Gewissen zu machen wegen ihrem Hobby oder sie als Raudies hin zu stellen , meine Meinung.
Zitat von Tripeline im Beitrag #68Sorry aber langsam hab ich das Gefühl das hier einige unbedingt ihren Fuhrpark verkaufen sollte und sich ein E-Bike zulegen und sich dann noch mal furchtbar schäumen sollten das sie je Motorrad gefahren sind. Denn mit so einer Einstellung wie zum Beispiel sakasanje sollte man eigentlich nicht Motorrad fahren sondern nur noch Bus und Bahn und E.- Bike und andern nicht versuchen ein schlechtes Gewissen zu machen wegen ihrem Hobby oder sie als Raudies hin zu stellen , meine Meinung.
Vollkommen unnötig, unsere Demokratie lebt von der Diskussion. Jedem nach seiner Fasson. ;)
ja, und wenn Morgen 130 auf Autobahnen kommt und Übermorgen dann 80 auf der Landstraße, verkaufe ich alle meine Motorräder, bis auf die Suzi DR 350. Da kommen dann Grobstollen drauf und damit gehts dann nur noch in den Acker. Legal, illegal, scheißegal.
Direkt unter deinen tollen Bild 3-1... man kann natürlich auch nur das lesen was man will!
„Die eigentliche Verbesserung durch die Maßnahme der Geschwindigkeitsbegrenzung kann aber daraus nicht abgelesen werden, da von 2004 bis 2006 allgemein ein Rückgang der Unfälle auf brandenburgischen Autobahnen zu verzeichnen war.“
Leider lässt sich nicht herausfinden seit wann großflächig Wechselverkehrszeichen und die entsprechenden Verkehrsaufzeichnungen auf der BAB eingesetzt werden, der massive Ausbau dieser Systeme dürfte aber wohl auch so um die 2000er Jahre Einzug gehalten haben... und wird ja auch immer noch verbessert und ausgebaut!
Die auf Aufzählung zur Waffenbesitzkarte ist vollkommen korrekt und hindert jetzt wo daran mit einer Schusswaffe jemanden zu töten? Komische Logik... und vor allem kein Verbot. Eben wie beim Führerschein reine Genehmigungsauflagen. Mehr hab ich damit auch nicht behauptet!
Jeder hat halt seine Meinung, ich klink mich aus und mach was sinnvolleres... Mopped schrauben!
Direkt unter deinen tollen Bild 3-1... man kann natürlich auch nur das lesen was man will!
„Die eigentliche Verbesserung durch die Maßnahme der Geschwindigkeitsbegrenzung kann aber daraus nicht abgelesen werden, da von 2004 bis 2006 allgemein ein Rückgang der Unfälle auf brandenburgischen Autobahnen zu verzeichnen war.“
Dann sollte man aber auch richtig weiterlesen und nicht nur bis dahin, wo man meint, dass seine eigene Meinung bestätigt wird. Im Folgeabschnitt wird nämlich diese allgemeine Verringerung der Unfallrate durch Kontrollgruppen berücksichtigt und man landet bei den Zahlen, welche ich von Seite 2 zitiert habe. Und man hat extra Bauabschnitte genutzt, welche nicht baulich geändert wurden, um andere Einflüsse auszuschließen (steht auch so drin).
Nähere Erläuterung zum Verhältnis Schwierigkeit an Schusswaffen zu kommen zu Todesrate durch Schusswaffen spare ich mir, geht auch am Thema vorbei.
Zitat von Tripeline im Beitrag #68Sorry aber langsam hab ich das Gefühl das hier einige unbedingt ihren Fuhrpark verkaufen sollte und sich ein E-Bike zulegen und sich dann noch mal furchtbar schäumen sollten das sie je Motorrad gefahren sind. Denn mit so einer Einstellung wie zum Beispiel sakasanje sollte man eigentlich nicht Motorrad fahren sondern nur noch Bus und Bahn und E.- Bike und andern nicht versuchen ein schlechtes Gewissen zu machen wegen ihrem Hobby oder sie als Raudies hin zu stellen , meine Meinung.
Ich frage mich, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Ich wäre auch sehr gespannt, warum ich mich für die Darlegung von Fakten schämen müsste (wenn, dann müssten sich einige andere hier für die Verdrehung von Fakten schämen). Aber persönliche Angriffe sind leichter als die Auseinandersetzung mit einem unangenehmen Thema. Ich hätte auch gerne den Nachweis, wo ich jemanden als Raudi hinstelle. Ein Tempolimit auf der Autobahn hat aus meiner Sicht auch nur sehr peripher etwas mit Motorradfahren zu tun. Außer du fährst deine Street dauern auf der Autobahn aus.
Mir ist das Tempolimit egal, ich wollte nur etwas Würze und aufgrund der Entwicklung des Threads vor allem auch mal Fakten reinbringen. Meiner Meinung nach kommt das in vielen Bereichen viel zu kurz, lieber schimpft man auf alles. Was meine Lebensweise angeht, auch dafür sterben Leute und sicher könnte ich anders und besser leben. Ich versuche, Teilbereiche entsprechend auszugestalten, in anderen Bereichen möchte ich diese Kompromisse nicht eingehen und kann mit den Konsequenzen leben. Genauso kann natürlich jeder gegen ein Tempolimit sein und mit den daraus resultierenden Toten leben. Nur zu sagen, dass ein Tempolimit keine der genannten, positiven Auswirkungen hat, ist nachweislich falsch.
Die auf Aufzählung zur Waffenbesitzkarte ist vollkommen korrekt und hindert jetzt wo daran mit einer Schusswaffe jemanden zu töten? Komische Logik... und vor allem kein Verbot. Eben wie beim Führerschein reine Genehmigungsauflagen. Mehr hab ich damit auch nicht behauptet!
(...)
@Tobi90 irgendwie finde ich das ziemlich doof. Erst irgendwelches zeugs schreiben und dann sagen: "Ich klink mich jetzt hier mal aus." Bei michhi war's ja genau so, obwohl, da war ich eigentlich ganz froh, dass er sich...
Bevor du dich aber ausklinkst, sei doch bitte so lieb und schreibe das oben Zitierte noch mal auf, so dass ich es auch verstehe, das wäre echt toll von dir! Danke!
mich als österreicher interresiert das thema garnicht ... lass aber mal meine einstellung dazu liegen
mit dem motorrad fahr ich im normalfall keine autobahn.
mein 1,25 liter großer mazda 2 mit 75? sauger ps kotz bei 130 eh seine kolbenringe raus.
die lösung aller probleme wäre
die überteurte nicht zuverlässige audi kiste gegen nen kleinen untermotoriesierten dafür langlebigen japaner mit 70 ps tauschen sowie die street triple gegen eine euro 4 factory tuono tauschen und alles wird gut
Die auf Aufzählung zur Waffenbesitzkarte ist vollkommen korrekt und hindert jetzt wo daran mit einer Schusswaffe jemanden zu töten? Komische Logik... und vor allem kein Verbot. Eben wie beim Führerschein reine Genehmigungsauflagen. Mehr hab ich damit auch nicht behauptet!
(...)
@Tobi90 irgendwie finde ich das ziemlich doof. Erst irgendwelches zeugs schreiben und dann sagen: "Ich klink mich jetzt hier mal aus." Bei michhi war's ja genau so, obwohl, da war ich eigentlich ganz froh, dass er sich...
Bevor du dich aber ausklinkst, sei doch bitte so lieb und schreibe das oben Zitierte noch mal auf, so dass ich es auch verstehe, das wäre echt toll von dir! Danke!
Ein Tempolimit verbietet mir das legale fahren darüber hinaus, ein Waffenverbot verbietet den legalen Besitz von Waffen. (Behörden logischerweise mal ausgenommen)
In der Realität gibt es in Deutschland aber kein Waffenverbot sondern eine Regelung zum Besitz und dennoch geht es hier nicht zu wie im wilden Westen. (Was auch gut so ist)
Street Triple Forum Chat
4
TRIUMPH Street Triple Forum
Thema abonnieren
Thema drucken
04.02.2020 11:43
antworten
Danke für die Bestätigung.
So viele Fragen...
aus 3 Spuren mach 6, alle fahren 30kmh zu schnell in der so dermaßen überfüllten Istanbuler Autobahn, dass wir mit der Menge auf der selben Fläche hier tagelangen Stau hätten. Und die Mopeds fahren immernoch mit 160 durch die Reihen durch, während desinteressierte Bullen noch mit 170 von rechts überholt werden - unfallfrei, weil man darauf eingestellt ist, dass sich eh jeder durchdrängelt und sich gar nicht aufregt. Drück dich einfach überall durch wo Platz ist, komplett ohne Rücksicht und Angst. Insgesamt natürlich sehr chaotisch, aber auch sehr unterhaltsam. Und es funktioniert ebenfalls 
Du hast ja jetzt schon mehr wie genug Leute die der Meinung sind das rechts nur die LKW fahren dürfen, in der mitte die PKW die teilweise nur genauso schnell fahren wie die LKW und die linke Spur ist für die "Raser". Wo manch ein Rentern dir sagen wird das 140 schon rasen ist.
.
als die erlauben 60Km/h gefahren bin. Dass der Asphalt verschlissen war und auch bei trockner Straße keinen Grip mehr hatte, war nicht zu erkennen.
