na, was denkt ihr im Bezug auf die E-Mobilität im Zweiradsektor???
Nonsens oder wirklich die Zukunft ???
Hier mal meine Sicht der Dinge als Diskussionsgrundlage:
Ich stehe der E-Mobilität sehr offen gegenüber. Wenn es preislich in vernüftige, bezahlbare Regionen für Ottonormalverbraucher geht.
Ok, egal welches E-Moped, davon sind wir noch weit entfernt.
Aber ich denke über kurz oder lang werden die Volumenhersteller auch nicht mehr um das E-Moped rum kommen.
Nur bitte.....keine Fahrräder mit Hilfsmotor. Sondern richtige Mopeds, mit einstellbarem Fahrwerk, 120/180er Reifen und um die 200km Akkukapazität, die auch wie Mopeds aussehen, sich an vielen PKW Ladestationen laden lassen. Energica Eva Ribelle wäre jetzt so was, was ich mit "richtigem Moped" meine.
Ok, wiegt noch 275kg, und kostet knapp 30k. Aber das wird erst der Anfang sein.
Die Entwicklung ist noch in vollem Gange sowohl bei der Akkuarchitektur als auch bei dem Gewicht des Akku's. Und erst Recht beim Preis. Und jetzt mal ehrlich: 215NM aber der ersten Umdrehung pro Minute, 200km/h Topspeed und 18 km Reichweite bei forssierte Gangart hört sich doch jetzt nicht soooo schlecht an, oder ?? CSS-Laden und Rekuparation inkl. ABS und 6-fach Traktonskontrolle sind auch nicht zu verachten.
Ich bin wirklich gespannt wo die elektrisierende Reise noch hingeht....
Geht mir ähnlich. Die Entwicklung an sich finde ich gut, für mich haben muss ich das nicht. Bei den Autos ist`s genau so. Es gehört für mich nicht nur das Fahren zum Ganzen, sonder auch Hegen, Pflegen, Warten, Schrauben.... Und was das angeht, wird man ja seit Jahren mehr und mehr "in die Ecke gedrängt und bevormundet". Da hab ich keinen Bock drauf. Ich habe nichts gegen Fortschritt, im Gegenteil. Aber wenn ich zum Leuchtmittel-Wechsel in ne Werkstatt muss..... Na gute Nacht.
Der kleine, grüne Engländer hat jetzt ne kleine, schwarze Schwester!
Wenn nur noch E-Mopeds zugelassen sind suche ich mir schweren Herzens ein neues Hobby das ist nicht meins Drehmoment hin oder her. Bin schon ein Tesla Model S gefahren und es ist toll mit dem Beschleunigen aber der Rest ohne Feeling ist nicht meins da wäre mir einen V8 Bullitt 10 mal lieber und so ist es auch beim Moped.
Ich hatte mal vor ein paar Jahren von Zero die S ausgeliehen für eine Probefahrt. Da steckte Energica noch in den Kinderschuhen.
Die Zero S hat zwar nur 44kW/109Nm, aber wie du schreibst aus dem Stand, was dann auch bei einigen Fahrern an Ampel von Marken wie z.B. mit dem blau-weisen Kuchendiagramm oder dem gefakten Olympia-Symbol wohl für etwas erstaunen sorgte. Der Zero-Händler hat seinen Laden mitten in der Stadt, als gab es ein paar lustige Ampelduelle, bis ich endlich da raus war und wirklich fahren konnte.
Ich denke, wer so um die 40 oder jünger ist, wird sich mit dem Thema Elektro- oder evtl. Brennstoffzellen-Motorrad irgendwann auseinandersetzen müssen, ausser er sucht sich in vielleicht 15-20 Jahren ein neues Hobby.
Was hat mir gefallen, was fand ich nicht so prickelnd?
das Drehmoment Handlichkeit (185kg, 110/70 und 140/70 Reifen) Sitzpositon
Leistung von 44kW Gewicht
Reichweite, ständiger Blick auf die Reichweitenanzeige Ladedauer Anschaffungspreis Lohnt sich der Austausch des Akkus oder hat das Fahrzeug dann nur noch Schrottwert?
Die Ansätze sind da, aber aus meiner Sicht taugt das noch nicht so richtig für die grosse Tagestour in die Alpen oder Schwarzwald. Wenn ich nach der Transitstrecke (Autobahn Zuhause bis unterhalb Gotthard, ca. 145km) von Zuhause zum Fuss des ersten Alpenpasses den Akku leergefahren habe, stehe ich nachher erst mal ewig in der Gegend rum. Zero gibt auf der Webseite für sein S-Modell 2 Stunden für 95% voll an. Bis das Teil wieder so voll ist, dass ich ohne auf die Fahrweise zu schauen bis zur nächsten Lademöglichkeit komme, ist mir irgendwie momentan noch die Lust an der Elektromobilität vergangen. Wenn ich dann noch die Lademöglichkeiten im Schweizer Alpenraum angucke (Ladestationen hier), kann man sich eine schöne Alpenrunde (Schaffhausen -> Sustenpass -> Grimselpass -> Nufenenpass -> Gotthard -> Schaffhausen) als Tagestour abschminken.
Aufladen müsste man da in Altdorf (135km, viel Autobahn, könnte knapp werden!), Innertkirchen (90km, über Pass), Ambri (90km über 2 Pässe), Altdorf (60km, über Pass, aber nachher wieder AB nach Hause 135km). Wenn ich da jetzt mal grosszügig nur beim ersten und letzten Laden 2h rechne und dazwischen die beiden anderen mit je 1,5h bin ich doch schon bei 7 Stunden rumstehen, Kaffee trinken, warten. Die Ladesäulen stehen jetzt auch nicht grad an den schönsten Orten:
Fazit: Wer kleinere Touren fährt, wer seine Route nach Standort von Ladesäulen plant und mehrheitlich im dichtbesiedelten Gebiet unterwegs ist, wen die längeren Wartezeiten nicht stören, ja, für den ist die Elektromobilität heute schon was. Für die von mir genannte Tour ist man heute schon mit dem Benziner gute 7 Stunden ohne Pausen/Tankstops unterwegs. Wenn ich mir da nochmals 7-8 Stunden draufrechne, naja. Im Moment sehe ich es für mich selbst noch nicht, aber geben wir mal der Technik noch 10-20 Jahre und schauen dann wo wir stehen.
Wenn ich mir drei Minuten die Formel E anschaue, muss ich den Fernseher ausschalten. Dieses Hochfrequente surren macht mich irre. Hab mal die E Harley vorbei fahren gesehen, genau das gleiche Geräusch. Ich hoffe bis zu meinem Tag wo ich nicht mehr aus Altersgründen fahren kann, dass der Kelch an mir vorbei zieht.
Ich habe auch schon in den Triumph-Umfragen angegeben, dass ich elektrisch fahren würde, wenn die Daten mit dem Verbrenner vergleichbar werden. Damit meine ich nicht Endgeschwindigkeit und Leistung, sondern Fahrdynamik im relevanten Bereich bis mindestens ~150 km/h, Gewicht und Reichweite. Ich mag zwar auch den Motorsound, aber ich brauche ihn nicht zwangsläufig zum Motorradfahren.
Ein sehr interessantes Thema. Darüber habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht. Ohne jetzt philosophisch zu werden, aber gehört zum Erlebnis Motorradfahren die Geräuschkulisse nicht dazu? Zumindest sind wir damit doch aufgewachsen. Aber da alles im Wandel ist, wird sich die Art der Fortbewegung, ob elektrisch oder noch eine Weile mit Verbrennern, zwangsläufig ändern (müssen).
Ich würde auch gerne ein "echtes" Motorrad so lange fahren, wie es geht. Auf der anderen Seite wäre ich nicht abgeneigt auf so einer "Eva Ribelle RS" meine Runden zu drehen.
Ob das die eigentliche Richtung des Motorradfahrens der Zukunft ist, wage ich zu bezweifeln. Ich denke eher, es wird in diese Richtung gehen (w w w.motorradonline.de/typen/hoversurf-hoverbike-s3-abheben-fuer-150-000-dollar/). Oder wie bereits die Polizei von Dubai diese Bikes einsetzt. (w w w.youtube.com/watch?v=Ydd8K_JDYvQ)
Mag sein, dass das zwei unterschiedliche Zweige des Motorradfahrens darstellen wird. Zu Land, in der Luft... fehlt nur noch zu Wasser.
Just my2 cents am Sonntagmorgen.
LG, lapi
PS: Sorry für die www-Klarschrift, kann leider noch keine Links erstellen
Also wäre die Energica EVA nicht so teuer, wäre sie in die enger Wahl, in Konkurrenz zur RS, gekommen. Für die kleine Runde am Feierabend reichen die 180 Km allemal. Für weitere Touren, hätte ich eigentlich auch keine Probleme. Ich fahre sehr ungerne Autobahn, fahre überwiegend auf Landstraßen. Selten liege ich über durchschnittlich 50Km/h. Nach 2-3 Stunden auf der Maschine mache ich gerne mal eine länger Pause. In meinem Fall wäre ich dann so bei rund 150 Km angekommen. Der Hersteller spricht von 400 Km/h Ladefähigkeit. Wenn denn eine Schnelladesäule zur Verfügung steht, wären die 150 Km in rund 23 Minuten wieder voll. Je nach dem wo ich gerade bin und viel voll es am Currywurststand ist, würde die Ladezeit durchaus der Pausenzeit entsprechen.
Mich stören noch 3 Dinge. Hoher Preis, umweltschädlicher Abbau der verwendeten Rohstoffe und die Recycling Frage.
Sämtliche Konzepte der E-Mobilität sind bewusst auf das Scheitern ausgelegt. Reichweiten in Zusammenhang mit einer akzeptablen Fahrzeit taugen höchstens für Kurz- und Mittelstrecke. Hier hat man langfristig mit dem ÖPNV die Nase vorn. Ladeinfrastrukturen lassen sich wirtschaftlich nur in städtischen Ballungsräumen errichten - hier ist es jedoch weitestgehend gewollt, den Individualverkehr zurückzudrängen. Ökologisch betrachtet ist es nicht mehr als „Greenwashing“, mit bereits jetzt verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt - von den neuen wirtschaftlichen Abhängigkeiten ganz zu schweigen.
Es wird allmählich Zeit, sich von dem Individualverkehr, wie wir ihn noch kennen, zu verabschieden.
P.S. „Tempo 30 - Luftreinhaltung“ gilt in Berlin selbstverständlich auch für Tesla & Co. You know what I mean 😊?
Was ich von dem Drumherum halte (Ideologie, Politik): Nonsens. Mein FB-Feed hat jeden Tag 1-2 Jubelartikel zum Thema E-Mobilität. Ich häng mich an die große Zahl der Rebellen an und setze den Lachsmiley automatisch dran. E-Fahrzeuge mögen ihre Berechtigung haben, aber werden so schnell keine gangbare Option für alle werden. Aber die privilegierten Ideologen (gut betucht, bürgerlich, linksliberal) meinen eben, dass halt Jeder ihr Fahrprofil teilt und ein Eigenheim mit Ladebox zur Verfügung hat (wahlweise auf Arbeit). Und dann wollen sie es mit sozialistischen Maßnahmen (CO2-Steuer, Fahrverbote usw.) der breiten Masse auf Biegen und Brechen aufdrücken. Die Mainstreampresse stellt sich da brav in Linie - kein Wunder, sie besteht zu >90% aus Linksliberalen (92% der ARD-Volontäre wählen RRG). Dabei spielt es wie beim E10-Sprit keine Rolle, ob die E-Mobilität wirklich umweltfreundlich ist. Als Alternativ möchte die Kei Car Regelung in den Raum werfen - in Tokio kriegt man nur dann einen Parkplatz, wenn man ein Kei Car, also ein Auto mit 660 Kubik oder weniger und sehr geringen Außenmaßen hat. Wegen der Regelung gibts sehr luxuriöse Kleinwagen in Japan!
Was ich von E-Mopeten halte: Sie taugen bisher nur für die Nische. Lasst uns doch mal die Zero SR/F auf meine Fahrprofile anwenden:
Schafft meine kleine Hausrunde (30km)
Schafft meine große Hausrunde (100km) unter bestimmten Bedingungen. Spontane Routenänderungen sollte man vermeiden - im 20km Radius um die interessanten Strecken um gibt es genau 5 Typ2 Dosen und 1 Combodose, die störungsfrei gemeldet sind. Ob die dann auch funktionieren und gemeldet sind? Was mach ich in fucking Schesslitz oder Litzendorf, wenn die Maschine (hoffentlich) lädt? Dürfte mich momentan nicht mal ins Café setzen, müsste also bei Wind und Wetter draußen Löcher in die Luft starren. Und nein, ich hab kein Eigenheim. Müsste meine Haustür und Wohnungstür offen lassen um den Bock aufzuladen.
Schafft sie denn größere Touren? Ich bin mir sicher, dass ich ohne Smartphone und extremen Zeitaufwand aufgeschmissen wäre. Das killt dieses Gefühl von Spontanität, Ungebundenheit. Man muss sich ständig Sorgen machen um Eventualitäten - genau dem möchte ich ja beim fahren entkommen!
Achja, die SR/F kostet 10-15 Mal so viel wie meine VTR!
Was ich mitnehme. Das ökologische Gewissen erwacht, sobald Strom fließt, reicht dann aber nicht mehr bis zum Sprit. Gleichzeitig wird der momentane Stand der Elektromobilität mit 100 Jahren gewachsener Verbrenner-Struktur verglichen. Wenn man einen echten Vergleich anstrebt, sollten wir uns in frühstens 50 Jahren noch einmal darüber unterhalten
Und dabei dachte ich, dass es in dem Thread um E-Motorräder geht
@sakasanje Von Versprechungen und Visionen allein bewegt sich halt kein Fahrzeug. Dann doch lieber den Tank vollmachen und durch die Esse ziehen, solange E-Mobilität außerhalb der Ballungszentren nur heiße Luft oder bestenfalls eine Randerscheinung ist.
Eben drum schrieb ich, dass Leute den momentanen Stand der Elektromobilität mit 100 Jahren gewachsener Verbrenner-Struktur vergleichen. Wenn man die ersten KFZ mit Pferden verglichen und direkt eingestampft hätte, wären wir auch nicht da, wo wir heute sind. Natürlich muss sich die Elektromobilität dem Vergleich stellen, aber die Entwicklung abwürgen, weil sie momentan nicht deutlich besser sind, wäre auch nicht hilfreich.
Die Bewertung der Kraftfahrzeuge zu Beginn war auch nicht gerade rosig. Und Tankstellen gab es damals auch keine
ZitatDer Nutzen von selber fahrenden Fahrzeugen wurde in der Bevölkerung skeptisch beurteilt.
Ist ja in Ordnung, wenn es Elektroautos und Motorräder gibt und die ständig weiterentwickelt werden. Ich für meinen Teil werde nicht darauf umsteigen, die Angst vorm liegenbleiben ist mir zu groß. Sollten Verbrenner bald verboten sein, dann sehe ich weiter. Auf jeden Fall geht die Spontanität verloren.
@sakasanje Der Vergleich hinkt. Benzin gabs damals in Apotheken. Und schon die ersten Autos waren schneller, praktischer und ausdauernder als jedes Pferd. Aber im Grunde hast du schon Recht.
Wenn die E-Mopeten auf dem jetzigen Stand bleiben und die Verbrenner verboten werden, häng ich das Hobby an den Nagel.
Ich frage mich immer, warum mit der Phrase "Verbrenner-Verbot" argumentiert wird. Verbrenner werden nicht verboten. Der Verkauf von neuen Fahrzeugen mit Verbrenner-Motor wird verboten. Es gibt eine Menge Fahrzeuge, die nicht mehr den aktuellen Abgasnormen entsprechen und die fahren ebenfalls weiter rum.
Ich frage mich, ob es damals Reichweiten-Angst gab, oder die Angst, dass man an der nächsten Apotheke keinen Sprit bekommt. Ob damals auch jemand den Spritbedarf durchgerechnet hat, wenn alle Leute von Pferdekutsche/Pferden/Fahrrad/Fuß auf KFZ umsteigen? Und was passiert, wenn an einer Apotheke auf einmal alle aus der Stadt tanken wollen? Was hinten raus kam, war dagegen ja offensichtlich positiv, wenn man bedenkt, das bei Pferden quasi Scheiße rauskam
Hier in Berlin wird darüber nachgedacht, Verbrenner ab 2030/ 2035 zu verbieten. Und wer die letzten Jahre die Tätigkeiten aufmerksam verfolgt hat, wird feststellen, dass die das machen. Egal ob es Sinn macht oder nicht. Ich bin ja auch nicht komplett gegen E Fahrzeuge, nur haben möchte ich zurzeit keins. Fakt ist, dass immer mehr getan wird um Fahrzeuge jeglicher Art zu verbannen.
dass fossile Brennstoffe endlich sind, war uns schon vor über 40 Jahren klar. Haben wir damals schon im Geo-Leistungskurs besprochen. Damals ist man sogar davon ausgegangen, dass die Vorräte noch viel früher zur Neige gehen. Gerade jetzt in der beginnenden Phase des Überganges und der vielen damit verbundenen Unsicherheiten erscheinen mir aber so manche Argumentationen wie Weltanschauungen, manche haben gar religiösen Charakter.
Für mich ist der Verbrennungsmotor in seinen vielen Varianten weitaus mehr als ein Mittel zur Fortbewegung, er ist ein veritables Kunstwerk, eigentlich viel zu schade, um damit morgens zur Arbeit zu fahren, im Stau zu stehen, wertvolle Ressourcen zu verballern, ihn nicht zu hegen und zu pflegen, jeden Meter und jede Minute zu genießen und irgendwelchen Banausen zu überlassen, die keine Ölwechsel machen und sich um nichts Gedanken machen. Ich habe sogar Motoren gehabt, und habe sie immer noch, denen ich sowas wie eine Seele zuschreiben würde...
Die Geschichte und die Faszination des Verbrennungsmotors hat mich von jeher in ihren Bann gezogen, alleine der Geruch in einer Garage, in der mehrere Fahrzeuge stehen, macht mich glücklich. Ich kann Stunden in Automobil-Museen verbringen, und meine Familie damit extrem nerven. All das wird der elektrische Antrieb, dessen Umfeld jetzt noch in den Kinderschuhen steckt, nicht bieten. Aber ich bin mir sicher, so lange Menschen Maschinen bauen, die faszinieren sollen, oder gar glücklich machen, werden sie das schaffen.
Ich bin mir sicher, in spätestens 20 Jahren, vielleicht schon früher, werden wir Automobile und auch Motorräder haben, die uns nahezu lautlos nach vorne katapultieren, wir werden diese Art der Fortbewegung lieben, die Reichweiten und auch das Gewicht und der Preis werden den heutigen Gegebenheiten ähneln bzw. entsprechen, einige wenige Liebhaber werden auch dann noch so einen alten Verbrenner oder Dreizylinder oder V2 in der Garage haben, damit fährt man dann mit Gleichgesinnten mal ne Runde am Wochenende, hat viel Spaß ("weißt du noch, früher, als man diesen Stinkesprit an der Tankstelle kaufen musste, und alles hat nach Diesel gestunken, aber Spaß hat's damals trotzdem gemacht....") und wir werden unseren Enkeln die Geschichten aus der guten alten Zeit erzählen, aber tauschen möchte dann so gut wie niemand mehr. Wer erinnert sich denn heute noch an den Hochgenuss einer wirklich guten mechanischen Schreibmaschine, wie viel Spaß es gemacht hat, darauf zu schreiben? Wenn man sich vertippt hatte, musste man allerdings die ganze Seite nochmal schreiben. Wer kann sich noch an das geile Gefühl erinnern, wenn man bei diesen alten schwarzen Bakelit-Telefonen diese satte, schwere mechanische Wählscheibe drehte, und an das Geräusch, wenn sie leise zurückrasselte... Wer erinnert sich noch an den Geruch, wenn man einen frischen Film aus der Dose nahm, ihn vorsichtig in die Kamera einlegte, zuklappte, den Verschluss drei mal betätigte unddann wieder sagenhafte 36 Aufnahmen zur Verfügung hatte? Das satte Klicken des mechanischen Kamera-Verschlusses, das Weitertransportieren per Daumenhebel, das Einstellen der Blendenwerte mit der Hand, die nächtliche Arbeit in der Dunkelkammer, der Geruch von Entwickler und Fixierer? Die Spannung, wenn das Bild langsam in der Schale sichtbar wurde.....? Wer erinnert sich noch, ganz vorsichtig die große schwarze 33u/min-Schallplatte aus der sie umschließenden Papierhülle geholt zu haben, sie vorsichig auf den Plattenteller gelegt und den Tonarm mit vorscihtigem Finger auf die Platte gesenkt zu haben? Das sanfte Knistern, wenn die Musik noch nicht begann? Und das Blubb, ....blubb, .....blubb, am Ende der Scheibe?
Alles das war toll und furchtbar aufregend und gehörte unbedingt dazu, und einige wenige "Freaks" wollen das unbedingt auch heute noch, aber seien wir ehrlich, die meisten von uns schreiben und drucken heute mit dem PC, für's Telefonieren haben wir schnurlose (ja, diese stoffummantelten Schnüre hatten auch was!) Telefone und Handys, selbst den sanften, irgendwie befriedigenden Druck auf den Schalter einer Nachtischlampe kennen viele nicht mehr, seitdem Siri denen das Licht ausschaltet. Die Musik kommt inzwischen selbst bei vielen Audiophilen vom PC, oder wird gestreamt, wir genießen unsere digitalen Geräte, seien es Kameras oder was auch immer, die perfekte und jederzeit reproduzierbare digitale Bildbearbeitung bei absolut überzeugenden, atembraubenden Ergebnissen, und genauso wird es auf dem Fahrzeugssektor auch werden. Vieles, auch schöne, wird auf der Strecke bleiben, aber es wird neues hinzukommen, und das wird auch faszinierend werden, ganz sicher! Vieles von dem, was ich beschrieben habe, kennen meine Kinder schon nicht mehr, und vermissen es demnach auch nicht. Ich bin froh, dass sie nicht rauchen, sie kennen aber auch nicht das geile Gefühl, sich nach dem Essen im Restaurant(!) eine anzustecken! Ich selbst hätte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen können, irgendetwas anderes als meine stampfende schüttelnde Guzzi zu fahren, und schon gar nicht so einen glattgelutschten Drei- oder Vierzylinder, mein Weltbild kam dann allerdings ganz schön ins Wanken, als ich dann mal so eine verpönte Honda VFR750 fuhr! Aus der guten alten Zeit habe ich mir meine Liebe zu mechanischen Uhren und Füllfederhaltern bewahrt, ansonsten bin ich offen für alles Neue. Bloß mit meinem Quickshifter am neuen Mopped kann ich noch nicht allzuviel anfangen. Schalten macht einfach zu viel Spaß. Also mir.
Oh, was habe ich alles für Gedanken im Kopf, aber momentan habe ich keine Zeit.
Inwiefern es jetzt irgendetwas aussagt, was die Volontäre wählen würde, erschließt sich mir nicht. Wie viel Prozent der Mitarbeiter sind das überhaupt? Keine 5, oder?
Anmerken möchte ich auch, dass "Linksliberalismus" sich weder ausschließlich noch in Gänze bei den Grünen oder der Linken finden lässt, sondern insbesondere historisch bei der FDP.
Ich glaube, dass die E-Mobilität weder mit den momentan vorstellbaren Lösungsmöglichkeiten bezüglich der benötigten Ressourcen noch hinsichtlich deren Rezyklierung eine adäquate Möglichkeit zur Lösung der de facto bestehenden und zu lösenden Klima- und Umweltprobleme der Menschheit ist.
Inwiefern sich das Mobilitätsverhalten generell in Zukunft verändern wird, wage ich nicht zu glaskugeln. In den Städten mit Sicherheit anders als auf dem Land. Ich würde gerne mehr zur Ressourcenschonung beitragen, als ich das momentan kann. (40 Km Weg zur Arbeit, mit ÖPNV müsste ich abends um 22.50 Uhr losfahren mit 7 Stunden Aufenthalt auf irgendeinem Bahnhof...)
Das umweltfreundlichste Fahrzeug ist meiner Meinung nach das, was man am längsten fährt. Deswegen hoffe ich, dass sowohl meine Street als auch mein 09er Fiesta noch eine geraume Zeit durchhalten. Das "dickere" Auto nutzt meine Frau auf ihrem deutlich kürzeren Weg zur Arbeit.
Mich zieht momentan nichts dahin ein E-Mopped auszuprobieren. Ich halte mir aber auch alle Möglichkeiten offen mein Hobby in Zukunft weiter auszuüben, wenn es anders nicht mehr geht. Da werde ich lieber Abstriche machen, wie der Arzt sagt, als es an den Nagel zu hängen, nur weil ich meinte im Jahr 2021 die Ansage zu machen, dass ich mich dahingehend "NIIEEMALS " verändern würde.
EDIT: Luku hat kurz vorher seinen Beitrag abgeschickt. Im Wesentlichen sagt er ja das Gleiche, nur viel schöner!
Die Entwicklung geht immer weiter, und irgendwann ist das selbstverständlich was heut mit Argwohn betrachtet wird. so wie Luku sagt, viele Dinge kennen unsere Kinder nicht an die wir älteren uns mit einer gewissen Wehmut erinnern. Was heute noch als Utopie erscheint ist in 10 oder 20 Jahren Normalität. Ich denke gerade in den Städten wird sich die Elektromobilität durchsetzen, auf dem Land und im Fernverkehr wird man andere Lösungen brauchen wie Hybrid oder Brennstoffzelle. Davon abgesehen ist der Verbrenner immer noch im Rennen und wird so schnell nicht ersetzbar sein. Global gesehen erst recht nicht.
Ich denke auch ein E Motorrad wird, kann Spass machen .
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18.04.2021 00:13
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das Drehmoment
Leistung von 44kW
Reichweite, ständiger Blick auf die Reichweitenanzeige
Was hinten raus kam, war dagegen ja offensichtlich positiv, wenn man bedenkt, das bei Pferden quasi Scheiße rauskam 
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