Was ist besser um sich zu verbesssern wenn man zu langsam in Kurven ist:

Kurventraining oder Schräglagentraining


Bitte um Meinungen

blicktechnik ist das a und o, das braucht etwas übung, desweiteren ein gefühl für schräglage entwickeln bzw die angst davor zu verlieren evtl. mit freunden fahren die eine spur schneller sind als du KANN helfen den der zeigt dir vor was eigentlich locker gehen würde, mit dem würde ich aber erst anfangen wenn du dich mit blicktechnik auseinander gesetzt hast.

ich hab eigentlich das wichtigste vergessen ... dir sollte es in erster linie spaß machen bzw der wille schneller zu werden von dir selbst ausgehen den das wiederwillig zu lernen / üben weil man glaubt man müsse, von sowas halte ich nichts.

Kurventraining ist ja auch ein bisschen Schräglagentraining, wenn man's richtig macht. Und umgekehrt ist das nicht viel anders (sofern Schräglagentraining sich nicht darauf beschränkt mit dem Auslegerteil im Kreis zu fahren).

Ein Sportfahrertraining ging mir dann ein wenig zu weit, als es offenbar darum ging scheinbar wichtige Sekundenbruchteile durch aggressivere Linienwahl auf der Bremse rauszukitzeln... aber selbst da lernt man Schräglage und Kurven und ist bei mir eigentlich nur an meiner Einstellung gescheitert, weil ich lieber rund und entspannt fahre, als mit etwas mehr Anstrengung maximal schnell.

Nächste Woche Freitag werd ich beim Kurventraining in Chambley sehen, ob ich wieder an so einen Sportinstruktor gerate... eigentlich will ich da Kurven üben und entspannter, sicherer und dann womöglich auch schneller werden. Wenn ich nicht schneller werde, aber entspannter weil sicherer, ist auch gut. Notfalls muss ich halt mit der Rookie-Gruppe üben...

Mein Tipp wenn Du was zum Einstieg suchst: mach ein Kurventraining auf einer Kartbahn. Vogelsbergring sieht sehr interessant aus... den Hunsrückring gibt's ja leider nichtmehr. Auf der Kartbahn ist man nicht arg schnell und verliert schnell Ängste, hat permanent Kurven und lernt schnell wie Linie funktioniert und was Blickführung macht. Rundstrecken wie Chambley oder Chenevieres sind mit dem passenden Instruktor auch gut machbar. Joe hier im Forum organisiert dort Trainings - um mal ein wenig Werbung zu machen! Die sind gut. Vielleicht kriegt der ja auch mal was in Liedolsheim auf der Kartbahn organisiert...

Zitat von Dynamite im Beitrag #5

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Es dauert eine Weile, bis man den inneren Schweinehund im Mittelohr überwunden hat, der immer sagt:"Hey, schräg genug, mehr geht nicht"
Bei einem solchen Training wird man aber mit fortschreitender Lehrgangsdauer immer automatisch schneller, allein schon, weil man merkt, "Geht ja doch", obwohl man sich eigentlich das selbst nicht zugetraut hätte.

Wenn man dann das gelernte auf der Straße beherzigt und am besten verinnerlicht, läuft das Ganze wie ein Automatismus ab und man ist schneller, ohne wirklich schneller zu wollen.
Die eigene Komfortzone schiebt sich deutlich weiter nach oben und man ist deutlich schneller unterwegs ist ohne sich wesentlich mehr anstrengen zu müssen, schnell zu sein.

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Zitat von tonkelz im Beitrag #1

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Was ist besser um sich zu verbesssern wenn man zu langsam in Kurven ist:
Kurventraining oder Schräglagentraining
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Schräglagentraining ist wirklich ein Fall für sich. Würde das Kurventraining beim ADAC sehr empfehlen und anschließend beispielsweise ein Getting Started bei Speer Racing buchen. Da übt ihr Schräglage auf einem Auslegermotorrad, macht paar Bremsübungen und anschließend ein sanftes Instruktortraining. Seit dann in Gruppen je nachdem was man sich zutraut eingeteilt auf der Rennstrecke, also auch sehr entspanntes Fahren dabei, absolut kein wildes Geballer. Sind sogar Reiseenduros dabei, nur mal um das Klientel aufzuzeigen. Da kommt mit den Möglichkeiten der Rennstrecke richtig Spaß und Selbstvertrauen auf

Wenn man sich zwingt schneller bzw. schräger zu fahren als man sich zum gegebenen Zeitpunkt wohlfühlt verkrampft man sich, erst Recht mit der Angst durch die ganzen Objekte links und rechts sowie auch mal auf der Fahrbahn. Kombiniert mit der falschen bis gar fehlenden Blickführung kann da kein großer Fortschritt aufkommen. Da muss man sich schon sehr mit der Materie durch Recherche auseinandersetzen und Stück für Stück den inneren Schweinehund bezwingen... Die genannten Trainings sind definitiv der bessere Weg

Im Prinzip gehts mir drum flüssig und nicht "steif" um Kurven zu fahren. Also Kniekratzen ist nicht mein Ziel.


Da werde ich mich wohl am Besten mit der Blickführung beschäftigen müssen. Beim Kurs ist nämlich aufgefallen, dass ich immer zu kurz vors motorrad geschaut habe und die Arme durchgestreckt habe.

Dann wäre aber nach der Aussage von dir jetzt eben ein Kurventraining doch genau das Richtige (Haltung entkrampfen, Blicktechnik). Eine schlechte Blicktechnik kann auch von einer schlechten Sitzposition/Körperhaltung kommen.
Schräg kommt von allein, aber Blicktechnik und Körperhaltung korriert man einfacher, wenn man es von jemanden nochmals gesagt bekommt und das in kleinen Schritten über einen oder mehrere Tage verbessern kann. Der Aha-Effekt ist da ziemlich gross.

Gönn dir doch sowas einfach mal, dümmer wird man bei sowas nicht. Anbieter können dir sicher einige in deiner Region genannt werden, welche die Materie gut vermitteln.

Blickführung(!) ist nach meiner Erfahrung das A und O, was zuallererst trainiert und verinnerlicht werden MUSS(!)
Ich war jetzt schon mehrfach mit "Bikeinstruktor Max" unterwegs (Kurventraining, Pässe- / Serpentienen-Training).
DA, hab ich richtig was gelernt...für nächstes Frühjahr steht Sardinien auf dem Plan...

Gruß Martin

Ich habe mir den ADAC Trainings angefangen und kann mich den Aussagen hier nur anschließen.

Basis -> Intenbsiv -> Perfektion

Die Perfektionstraning habe ich jedes Jahr wiederholt.

Vorteil vom ADAC ist des es sich dort um ausgebildetet Trainer handelt die auch die Materie sehr gut vermitteln können.
Der ADAC hat auch sehr gut ausgestattet Zentren. Ich war bisher in Gründau und Nohra

Mit Rennstrecke würde ich erstmal nicht direkt anfangen. Danach will man nicht mehr auf der LS fahren

Ich habe bei PS das Schräglagetraining gemacht auf einem Motorrad mit Ausleger.
Der Ablauf im Training, erst Theorie
wo muss ich die Kurve anfahren,
was ändert sich wenn ich die Kurve genau dort anfahre,
was ist der Vorteil wenn ich weiter in die Kurve einsehen kann,
wo schaue ich hin bei der Kurveneinfahrt,
wo schaue ich hin ab dem Scheitelpunkt,

Anschließend die Praxis,
Anfahrt üben,
am Scheitelpunkt den Blick auf den nächsten Punkt legen,
langsam immer tiefer in die Kurve legen bis das Rad des Ausleger, beim Blickwechsel KURZ den Boden berührt aber anschließend 1 bis 2 cm über dem Boden gehalten, also nicht die ganze Kurvenfahrt den Boden berührt.

Die Begründung für diese Vorgehensweise ist, ich Taste mich langsam an die Schräglage heran, wenn ich im Straßenverkehr mit der Fußraste Bodenkontakt bekomme weiß ich das ich das Maximum an Schräglage erreicht habe, jetzt ein bisschen aufrichte und die Schräglage bis zum Kurvenausgang beibehalte.

Der Instruktor hat auch von den Schräglagetraining erzählt die auf der Rolle durch die Kurve kratzen, die sei aber nicht Zielführend.