Hi,
gestern im Jura da hab' ich grad ein Auto überholt startet ein Bussard rechts aus dem Gebüsch. Er fliegt in meiner Fahrtrichtung steigt etwa auf die Höhe meines Helms und dann: Er schwenkt nach links und taucht unter den Scheinwerfern weg und trifft das Vorderrad - bei etwa 80 Sachen auf'm Tacho. Das ging alles so schnell, ich hab nichts gespürt weder an der Lenkung noch am rechten Fuss, ein Blick in den Rückspiegel zeigt den Vogel auf der Strasse liegend. Ich halte bei der nächsten Gelegenheit rechts an und schaue mir den Schaden an:

Das Plastikteil auf'm Vorderrad ist beideseits gebrochen, die Bremsleitungen sind aus den Plastik-Halterungen gerissen... Ich klicke die Bremsleitungen wieder in diese Halterungen, das Teil scheint für eine Weiterfahrt noch zu halten.

Ich fahre zurück zum Vogel, der liegt regungslos auf der Strasse aber als ich näher kam ist er sofort aufgestanden und steht dann so da und schaut irgendwie vorwurfsvoll in die Scheinwerfer der Streety. Nachdem da noch 2-3 Autos vorbeigefahren waren entschloss ich mich auch wieder meines Weges zu gehen, es war mir nicht klar was ich für den Vogel noch tun kann.

Das war eine ganz spezielle Begegnung, hat noch jemand Erfahrung mit Wildtieren?

lefthanded Greetings
Ice

Oh, Mann,

da hast Du Glück gehabt, dass er Dir nicht an den Kopf/Helm gedonnert ist!

Bin mir nicht sicher, aber möglicher Weise kannst Du den Schaden der Kasko melden, dazu gehören aber solche Sachen wie den Förster und Polizei informieren. Kann aber auch sein, dass das nur für "Haarwild" gilt.

Und für den Vogel. hatte das mal mit dem Auto und einem Kannichen, nach einiger Überwindung habe ich dem armen Hüpfer mit dem Radmutternschlüssel von den Leiden erlöst. Aber woher willste so ein ein Teil auf dem Mopped haben?

Ansonsten, wie schon erwähnt, Förster informieren, aber bis Du den gefunden hast, sind vermutlich schon einige Autos drüber...

Zitat von Rennopa im Beitrag #2

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Und für den Vogel. hatte das mal mit dem Auto und einem Kannichen, nach einiger Überwindung habe ich dem armen Hüpfer mit dem Radmutternschlüssel von den Leiden erlöst.

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Eine so ähnliche Erfahrung habe ich vor ca. 2 Jahren gemacht.
War mit einem Kumpel Abends noch auf der Hausstrecke unterwegs. Sollte eine schöne Feierabend Runde werden.
Beim beschleunigen an einem Waldstück vorbei geschah nun ein "Luftangriff" auf mein Motorrad.
Ein Fasan flog mir vom linken Straßenrand aus genau gegen meine linke Hand. Hatte schon viel Geschwindigkeit drauf und es hat mich fast vom
Motorrad geholt. Durch Glück bin ich sitzen geblieben und konnte rechts ranfahren. Meine Lederkombi sah aus wie in einem schlechten Horrorfilm.
Alles voller Blut und anderer Stückchen.
Bin aus dieser Situation mit einer Prellung der linken Hand davon gekommen.
Seit dem habe ich immer das Gefühl wenn ich an einem Wald vorbei fahre das etwas auf die Straße fliegen könnte.

Ich habe vor Jahren einmal einen Adler mit dem Automobil abgeschossen auf der Autobahn. Die Delle war nicht schlecht samt dem ganzen Blut, der Vogel hat es nicht überlebt.
Die Erfahrung möchte ich keine zweites Mal machen.

Mit dem Eisen habe ich einmal eine Katze erwischt, die genau vor das Voderrad gelaufen ist. Trotz Bremsen war auch nichts zu machen. Das blöde Viech, das noch kurz vor dem Zusammenstoß beschleunigt hat, hat es aber überlebt (wie lange ist eine andere Frage).

Eine Wildsau hätte ich fast einmal erlegt. War ein recht großer Keiler, der Gott sei Dank noch im letzten Moment zur Seite gehupft ist.


Jaja, man erlebt schon manches.

Bei mir war es eine Boden-Boden-Rakete, auch Hase genannt.
Das Viech hat sich beim Beschleunigen (knapp 80 km/h) um mein Scheinbein gewickelt.
Am Mopped war nix dran, aber ich hatte das Gefühl, dass das Bein ab wäre.
Zum Glück wars nur eine äußerst fette Prellung.
Das Langohr hats wohl nicht geschafft.

tach

vögel hab ich letztes jahr zwei erwischt, ohne folgen und vor 5 jahren nen hasen, der hat mich
die milz und diverse andere gebrechen gekostet, weil ich etwas unsanft von nem verkehrsschild
gebremst wurde... plus diverse beinahezusammenstöße... nen reh rund 50mtr vor mir, bei
160-180... da war nicht viel luft... das wäre vermutlich final gewesen, auf der landstraße...
seit dem fahre ich über land nur noch seeeeehr selten schnell, wär doch auch schade um meine
amc gewesen

kumpel hat nen fasan abgeräumt, fahrer besinnungslos, aber zum glück nur das krad angetötet, er
hatte nichts bleibendes...

tiere sind ein böses thema... da greift dann wieder:

leis ist scheiß!

gas

markus

Hi,

Da gäb's Zubehör aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Guckst Du:

http://www.xp3hornet.com/

...und als Steigerung noch http://www.xp3hornet.com/works.shtml

Die scheinen zu Wissen um was es sich handelt und aus einem der Foren über die Enduro's Transalp und African Twin habe ich erfahren, dass solches Zubehör zumindest in Australien unerlässlich ist...

lefthanded Greez & Peace
Ice

Zitat

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Das blöde Viech, das noch kurz vor dem Zusammenstoß beschleunigt hat, hat es aber überlebt (wie lange ist eine andere Frage).

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Gut das es kein dämlicher Köter war =p

Mir ist noch zu CB500 Zeiten mal ein Feldhase auf die Straße gehoppelt. Wollte dann wohl zurück ins Acker, hatte den Haken schon geschlagen aber die Trägheit der Masse nicht berücksichtig. Hat dann innigen Kontakt zu meinem Schienbein aufgenommen. Er wirds überlebt haben.

Ebenso das Reebhuhn das bei knapp 90Km/h meinte doch lieber den Fluchtweg über die Straße zu wählen. War auf höhe meines rechten Oberarms... der es dann auch erwischt hat. War ein doller Einschlag. Obs überlebt hat... keine Ahnung. Ich hätte es nicht wiedergefunden wenn ich umgedreht hätte.

Übrigens Respekt an die Leute, die ein angefahrenes Vieh dann von den Leiden erlösen. Ganz ehrlich, ich könnte das einfach nicht.

Aber immer schön vorsichtig sein, das ging letztens durch die Presse:

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Bussard krallt sich an Mann fest

Im thüringischen Oettersdorf hat sich ein Bussard so hartnäckig an einem Mann festgekrallt, dass Rettungskräfte das Tiere von ihm lösen mussten.

Der 59-jährige Mann hatte am Mittwochabend den verletzten Bussard in einem Gebüsch entdeckt und wollte ihm helfen.
Der Greifvogel verstand das als Angriff, krallte sich am Arm fest und wollte ihn partout nicht mehr loslassen.
Sanitäter konnten den Mann zunächst nicht von seinem Begleiter befreien, teilte die Polizei mit.
Erst einer Tierärztin gelang nach 30 Minuten die Trennung. Bei dem Vorfall wurde der Mann leicht verletzt.
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Meine Frau und einige andere Jogger sind auch schon mal von einem Raubvogel angegriffen worden. Während meine Frau ein paar Kratzer abbekommen hatte, musste ein Jogger ins Krankenhaus.

Ich hab letztes Jahr mit einer Speed Triple einen Dachs erlegt. Es war ein Spätsommerabend und ich bin durch ein kurzes Waldstück auf der Landstrasse gefahren, als plötzlich das Viech direkt vor mir über die Straße rannte. Hab noch gebremst, es hat aber nicht gereicht, bin voll drübergefahren. Ich konnte den Lenker nur mit Gewalt festhalten, war ein harter Schlag. Danach habe ich umgedreht, dachte zuerst, ich hätte einen Hund erwischt. Hab dann die Maschine am Fahrbahnrand mit dem Licht in Richtung Leiche gedreht, damit ich was sehen konnte. Das Makabere an der Sache war, dass in dem Moment direkt vor meinen Augen noch drei Autos über den Kadaver drüber sind und ihn jeweils noch zwei Meter weitergeschleift haben. Ein Benz, ein Audi und ein VW. Die haben wahrscheinlich mich am Straßenrand beobachtet und sich gefragt, was der Kerl da treibt. Der Dachs war natürlich 3x tot, die Speedy hatte nichts. Um das Tier tut es mir wirklich leid. R.I.P.