Mich würden Meinungen, Tipps, Do's and Don'ts von erfahrenen Bikern für Anfänger interessieren. (Natürlich werden die Aussagen wieder kreuz und quer in alle Richtungen und vor allem entgegengesetzte gehen, aber dafür ist ein diskussionsforum ja da ;)
Wenn Du Dich und Dein Mopped für längere Zeit heile lassen willst:
* grundsätzlich immer und dauernd mit dem Fehlverhalten anderer rechnen * den Blick aus den Augenwinkeln schulen (keinen Tunnelblick) * niemals auf das Vorfahrtsrecht verlassen, auch wenn die Straße einem das vorgibt. * bei Autos, die in Seitenstraßen oder Parkbuchten stehen und losfahren wollen, auf die Voderräder achten. Da sieht man zuerst die Bewegung. Auch den Blick des Fahrers suchen.... * immer Schulterblick beim abbiegen, überholen auf der AB (da geht auch ein Seitenblick wegen des Winddrucks am Helm) etc. * Read The Street = auf den Straßenbelag achten * keine Tarnkleidung tragen * an den toten Winkel im Auto- und auch Motorradspiegel denken * Verkehrsteilnehmer als Partner sehen und nicht als Gegner * defensiv fahren und nicht hirnlos rumheizen/ drängeln * Sicherheitstraining machen....am besten jedes Jahr. * das ganze Jahr über durchfahren. Dann kommt man nicht so schnell aus der Übung und reiht sich nicht in die Unfallserien am 1. Aprilwochenende ein. * viel, viel fahren!!!! * auch mal "nett" sein und das Image vom "bösen" Motorradfahrer wieder aufpolieren!
Goldie hat das sehr schön zusammengefasst, kaum zu ergänzen. Vielleicht noch ein kleiner Tip: vor dem geplanten bzw. richtigen und notwendigen Sicherheitstraining, sollte man sein Möp schon ganz gut kennen und die eigentliche Fahrdynamik beherschen, dann ist ein Sicherheitstraining sinnvoll und bringt auch was. Nach 1000 km ist das, meiner Meinung nach, völlig für die Katz'. Auch hilfreich: EIn alter Hase, mit reichlich Erfahrung, der nach den ersten Anfängen auch die Kurvenlinie aufzeigen kann, natürlich mit den notwendigen Sicherheitsreserven und entsprechender Geschwindigkeit, also langsam genug für Anfänger. Viel SPass beim üben.
Was die wenigsten wissen, es gibt ein Rechtsfahrgebot in Deutschland. Das heist nicht nur das man auf der rechten Fahrspur zu fahren hat sondern auch auf der Fahrspur rechts. Falls das die Autofahrer nämlich vor einer Ampel machen würden, könnten wir in den meisten Fällen legal mit einem Meter abstand zum Fahrzeug vorbeifahren.
Zitat von roadrunner Das heist nicht nur das man auf der rechten Fahrspur zu fahren hat sondern auch auf der Fahrspur rechts.
Dazu fällt mir ein: als Motorradfahrer sollte man eher weiter links auf der Fahrspur fahren, da man sich ganz rechts noch unsichtbarer macht, als man schon ist. Mittig auf dem Fahrstreifen ist meist schlecht, da dort der ganze Dreck liegt, den die Autoreifen nicht abfahren. Außerdem Ölflecken..... Bei Kurvenfahrt sieht das Ganze natürlich anders aus. Da variiert ja die genutzte Breite des Fahrstreifens.
Zitat von GoldieDazu fällt mir ein: als Motorradfahrer sollte man eher weiter links auf der Fahrspur fahren, da man sich ganz rechts noch unsichtbarer macht, als man schon ist. Mittig auf dem Fahrstreifen ist meist schlecht, da dort der ganze Dreck liegt, den die Autoreifen nicht abfahren. Außerdem Ölflecken..... Bei Kurvenfahrt sieht das Ganze natürlich anders aus. Da variiert ja die genutzte Breite des Fahrstreifens.
Da gebe ich dir natürlich recht kommt ja auch auf die Fahrweise an. Bei einem Einspurigen Fahrzeug ist da ja auch ein bischen mehr Spielraum.
Viele Tipps von Goldie gelten aber genauso im Auto finde ich. Das wichtigste ist vermutlich wirklich immer alles im Auge zu behalten und mit allem zu rechnen. Vor allem dem Fehlverhalten anderer. Das tue ich im Auto recht intensiv und es hat mir auch schon 2-3 mal den Arsch gerettet.
Was das Rechtsfahrgebot angeht bin ich da auch völlig bei Roadrunner. Es scheint in Deutschland keine Sau zu kennen. Ich fahre ja zwei mal die Woche die Strecke Duisburg<->Alzenau (300 KM) auf der A3. Da könnte ich regelmäßig kotzen wenn alles links klebt und rechts fast frei ist. Vor allem weil ich mit dem untermotorisierten Corsa auch noch zu absolut defensiver Fahrweise verdammt bin. (Ich mache übrigens in Staus den Moppedfahrern immer extra Platz damit sie durchkönnen *einschleim* :)
- erstmal auf nem großen freien platz ein bisschen die fahrschulübungen üben - anfangs ruhig jemanden hinterherfahren, der sich auskennt, dann musst du nicht auch noch darauf achten, wohin du fährst (aber natürlich nicht blind hinterherfahren) - wenn du jemanden hast, der ein ähnliches moped hat und eine saubere linie fährt, kannst du da auch beim hinterherfahren viel lernen - wenn du mit deinem moped vertraut bist, ein sicherheitstraining machen - mach dich mit der fussbremse vertraut, die ist klasse, wenns ums langsam fahren geht
auf keinen fall versuchen, irgendwem "hinterherzukommen" !!!! lieber anfangs langsamer um die kurven als gar nicht ... das tempo kommt von alleine
Wieviel Erfahrung habt Ihr überhaupt mit dem Motorrad? Wenn Ihr die Möglichkeit habt fahrt mal mit einer alten Enduro oder Moto Cross Motorrad im Gelände da werdet Ihr am schnellsten lernen wie ein Motorrad reagiert. Wie fange ich ein Motorrad ab wenn es anfängt übers Vorder oder Hinterrad wegzurutschen. Ihr müsst einen ausgeprägten Gleichgewichts Sinn entwickeln. Zwei ganz leichte Übungen. Ihr nehmt das Motorrad am Linken Lenkerende in die Linke Hand so das es gerade auf den Rädern steht und dann hebt ihr das rechte Bein und streckt es nach hinten ( hört und sieht zwar bescheuert aus) da merkt Ihr am schnellsten was Gleichgewicht ist. Dann versucht mal auf einen Parkplatz im stehen ein paar Achten zu fahren. Dabei das Motorrad fest zwischen die Schenkel klemmen Fuß und Handbremse mal benutzen dabei auch schalten. Das sind auch ein Paar gute Übungen zum Saisonstart. Sucht euch einen Erfahren Kollegen zum Mopped fahren. Wenn Ihr dann ein wenig Routine habt meldet euch dann zu einen Renntraining an mit Instruktor damit ihr das richtige Gefühl für die Geschwindigkeit und für das Bremsen kriegt.Ein Fahrsicherheits Training kann man auch machen. Sonnst lernen lernen und nie das Hirn ausschalten.
....ja, Nackedei hat absolut recht bezüglich Geländetraining! Allein das Aufsteigen auf die Crossmaschine ohne Leiter und Seitenständer schult den Gleichgewichtssinn Ging mir jedenfalls so....
Ich denke, Trial ist dafür auch ganz gut. Habe aber leider noch keinen Kurs gemacht... Auch die Supermoto-Trainings von Lothar Schauer nehmen einem die Angst vor rutschenden Reifen und machen irre Spaß Würde ich aber blutigen Moppedanfängern noch nicht empfehlen.
Rennstrecke im allgemeinen und mit fähigen Leuten/ Trainern bringt auch ne Menge!
Eine Trail Maschine zu erwischen ist schon schwieriger obwohl ich eine Moto Cross Strecke vor der Haustür habe kenne ich keinen der so ein Teil hat. Es ist sehr gewöhnungs bedürftig so ein Teil zu fahren. Aber eine alte Enduro erwischt man schon eher und wenn es nur eine ausgelutschte 80er ist.
Zitat von Goldie....ja, Nackedei hat absolut recht bezüglich Geländetraining! Allein das Aufsteigen auf die Crossmaschine ohne Leiter und Seitenständer schult den Gleichgewichtssinn Ging mir jedenfalls so....
Ich denke, Trial ist dafür auch ganz gut. Habe aber leider noch keinen Kurs gemacht... Auch die Supermoto-Trainings von Lothar Schauer nehmen einem die Angst vor rutschenden Reifen und machen irre Spaß Würde ich aber blutigen Moppedanfängern noch nicht empfehlen.
Rennstrecke im allgemeinen und mit fähigen Leuten/ Trainern bringt auch ne Menge!
Für Super Moto braucht man schon ein wenig Erfahrung. Einen kontrollierten Drift hinzulegen ist nicht jedermanns Sache. Ansonnsten bringst ne Menge fun wenn man es kann.
Zitat von Nackedei 675 Für Super Moto braucht man schon ein wenig Erfahrung. Einen kontrollierten Drift hinzulegen ist nicht jedermanns Sache. Ansonnsten bringst ne Menge fun wenn man es kann.
Ich meine hier im speziellen die "Jedermann-Trainings" in der Karthalle. Da ist man vom kontrollierten Drift sowieso noch weit entfernt, aber gewinnt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Kann ich nur empfehlen!
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17.01.2008 23:21
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