Hallo fahre eine street triple r bj 2016 habe weil ich neulich nicht aufgepasst habe ohne die Kupplung zu ziehen einen Gang hochgeschaltet.
Habe keinen quickschifter am Motorrad, habe dann probiert mal hochzuschalten ohne Kupplung was komischerweise ohne Probleme oder lauten Geräuschen im Getriebe ging.

Wie kann das denn sein hat einer eine Ahnung ??

Also schalte mit Kupplung natürlich aber steh da auf dem Schlauch das das ohne geht.

Wenn Du das Gas dabei ein klein wenig zurück drehst, und das hast Du mit Sicherheit auch getan, dann wird der gesamte Antriebsstrang entlastet und somit ist ein Gangwechsel möglich. Geht beim PKW ebenso.

Ah ok was gelernt 😉

der Quickshifter macht nichts anderes.

Der Sensor erkennt druck und unterbricht ein paar Millisekunden die Zündung.
Dadurch entlastet der Anstribsstrang und der Gang fällt von allein rein. Man sollte dabei aber weiter mit dem Fuß unterstützen, damit dei Zahnräder wirklich sauber einrasten.

Psst...mit ein bisschen Übung geht das auch runter!

Und als zusätzlichen Tipp: wenn man den Schalthebel etwas vorbelastet (leicht zieht), flutscht der Gang quasi von selbst rein, wenn man dann kuppelt.

Ok werde es mal ausprobieren 👍

Hi Zusammen,

Schadet es nicht dem Getriebe wenn man dauerhaft ohne Kupplung schaltet ? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es gesund ist So zu fahren .

Gruß

Tom

Das Einzige was bei einer solchen Betätigung eher, und auf Dauer gesehen, zu Schäden/Verschleiß führt, ist die „Empfehlung“ aus Beitrag #5.

@Dynamite

wenn man einen Schalthebel mit Druck beaufschlagt, bevor eine Kupplung gezogen wird, oder der Antriebsstrang beim Kupplungslosen Schalten, durch Gaswegnehmen, nicht entlastet wird, dann bekommen die Schaltgabeln, da jetzt bereits durch die Schaltwalze vorbelastet, axialen Druck und Schleifen bereits.

Was bei diesem Vorgang, Schleifen der Schaltgabeln noch unter Last, entsteht, nennt man schlichtweg Verschleiß, bis hin zum Zeitpunkt, wo Schalten kaum noch möglich ist, bzw ein Gang wieder raushüpft, weil die inzwischen dünne oder gar krumme Schaltgabel, ein Losrad nicht mehr weit genug schiebt. Verschleiß welcher definitiv nicht sein muss, es sei denn man nimmt ihn eben billigend oder unwissend in Kauf.
So was zu empfehlen, ohne sich der Tragweite oder Mittel- und Langfristigen Auswirkungen im Klaren zu sein, würde ich jedenfalls nicht machen.

Das Vorbelasten mit der Funktion eines Quickshifters zu vergleichen ist nicht korrekt, da beim simplen Vorbelasten durch den Fuß keine Kraftunterbrechung stattfindet.

Aufbau und Funktion können sich nicht so Kundige im Netz zuhauf anschauen, Beispiele in Form von Doku oder Filmchen gibt’s jede Menge.

Funktion eines Motorradgetriebes

Hier ist einiges erklärt, wenn auch zum Teil ein wenig verwirrend.

Was wird das hier? Eine Technikdiskussion zwischen Usern die wissen wie es schadlos geht? Oder geht es um die Fragen zweier User, die den Aufbau eines Motorradgetriebes offenbar nicht kennen?

Und weil eben nirgends bisher zur Sprache kam, wieviel „Gramm“ denn nun mit Vorbelastung des Schalthebels gemeint sind, das dann gerade mal das Spiel der Kugelköpfe minimiert, ohne den Schaltautomat oder die Schaltwalze zu bewegen, deshalb schrieb ich, dass die Antwort #5 keine gute Empfehlung ist.

Unterm Strich interessiert es also nicht was ich denke, sondern was die Fragesteller für Antworten bekommen und wie sie im Nachgang evtl damit umgehen. Grundsätzlich hilft es zu versuchen, sich in die Situation eines Fragestellers zu versetzen, um Tipps, Tricks, Empfehlungen entsprechend zu artikulieren, ohne dass dabei Mensch oder Maschine zu schaden kommen.

Übertrieben? Nicht wenn man schon etliches von anderen gesehen oder gar in den Fingern hatte, welches sie dann teuer zu stehen kam.

Bin jetzt raus, habe fertig.

Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.

Wenn der Krafteinsatz dazu führt das der Schaltvorgang ganz leicht ohne mechanische Geräusche von statten geht ist alles OK.

Die Schaltgabeln sind recht filigran und können durch zu viel Druck verbiegen oder unnötig schleifen.

Das Video vom Jan Stecher dazu noch mal -> https://www.youtube.com/watch?v=-rnEpnfplps

Danke für das Video @pitchfork aber auch für die Infos der anderen. Das hilft es besser zu verstehn, auch die Probleme die ich mit der 17er teils hatte, einmal durch die Erklärung dort am Getriebe, aber auch mit der Unterbrechungszeit vs Auslösekraft. Und letztere und deren Einstellung erklärt auch wieso das Problem bei dem einen auftritt und bei dem anderen nicht bzw wieso es überhaupt dazu kommt.

@Terrini du hast vermutlich komplett recht.
Ich gehe leider meist davon aus, dass ein gewisses technisches Vorwissen vorhanden ist.

Also besser wie gehabt, kuppeln und schalten, das ist auf Dauer gesünder für die Mechanik.

Zitat von BringerofBlood im Beitrag #16

---

...
Ich gehe leider meist davon aus, dass ein gewisses technisches Vorwissen vorhanden ist...

---