Beziehe mich hier auf mein Thema "Scottoiler - Achtung" in dieser Rubrik. Kurz zur Vorgeschichte: Hatte mir vom Händler den mech. Scottoiler einbauen lassen. Nachdem so nach 150 Einfahr-km plötzlich bei 4000 U/min Schluss war wurde der Oiler wieder abgeklemmt. Das Drehzahlproblem schien damit erledigt. Aussage von Rockoil: Ab Modell 2013 kann/darf nur noch der elektronische Scottoiler verbaut werden.
Jetzt zur Sache: Im unteren und mittleren Drehzahlbereich habe ich deutlich weniger Durchzug wenn ich das Gas ordentlich aufdrehe. Oder genauer: Die Streety hängt ja bekannt super am Gas, und wenn ich nur wenig Gas gebe reagiert sie auch normal, indem sie sofort anspricht und ordentlich loslegt. Wie man das halt erwartet. Will ich dann noch mehr Leistung abrufen, also das Gas weiter aufmache, brüllt zwar die Airbox deutlich lauter, aber der Durchzug läßt spürbar nach. Gehe ich dann ein wenig mit dem Gas zurück, kommt sie wieder besser.
Dieses Nachlassen der Beschleunigung tritt am stärksten zw. 3000 und 5000 U/min auf und läßt dann allmählich nach, bis es dann bei ca. 8000 U/min aufhört. D.h. ab dann habe ich auch bei Vollgas die gefühlt volle Leistung.
Natürlich liegt für mich der Verdacht nahe, dass dieses Phänomen durch den "missglückten" Anschluss des mechanischen Scottoilers hervorgerufen worden ist. Irgendwas im Motormanagement muss sich verstellt haben, als ein vermeintlicher Blindschlauch als Unterdruckgeber an den Scottoiler angeschlossen wurde.
In der Werkstatt hat man mit so weichen Beanstandungen (... zieht nicht richtig) meist keine guten Karten. So auch bei mir: Die erste Aussage war: Kann nichts feststellen. Dann, nach der ersten Inspektion: Das sei bei den neuen Street Triples normal. Übrigens: das Diagnosegerät hat keinen Fehler angezeigt.
Jetzt habe ich natürlich viele Fragen an euch, verbunden mit der herzlichen Bitte um Mithilfe:
- Hat jemand ähnliche Durchzugsprobleme bei seiner 2013er Street?
- Mögliche techn. Ursache?
- Da die Werkstatt vermutl. technisch mit der Sache überfordert sein wird: Gibt es einen techn. Support von Triumph?
- Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Danke schonmal vorab für eure Unterstützung!

Danke, René, das hilft mir schon ein bisschen weiter. Immerhin scheint es so zu sein, dass im Drehzahlbereich unter 7-8000 U/min kein (großer) Unterschied im Durchzug besteht zwischen gerade-so Gas anlegen und Halb-/Vollgas.
Mir ist schon bewußt, dass es bei so emotionalen Dingen wie Beschleunigung einen Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und tatsächlichem Verhalten des Moppeds geben kann. Das würde bei der Scottoiler-Vorgeschichte auch naheliegen - so quasi eine sich-selbst-erfüllende Prophezeiung. Aber ich hab's jetzt oft genug ausprobiert, und daher würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen: Die Lady knickt ein, ich schätze sie bringt so 1/3 weniger Beschleunigung bei Vollgas im Vergleich zu "gefühlvoll Gas" bei 3-4000 U/min. Und das weitere Indiz: Wenn ich in der "Einknickphase" das Gas wieder ein wenig zurücknehme, wird der Durchzug sofort wieder spürbar besser.
Also Leuts, seid so gut und schildert mir eure Erfahrungen und gebt mir Tips, das hilft mir bei der Argumentation bei meinem .
Fällt mir ein: Der hat einen Prüfstand. Da müsste man das doch objektiv messen können. Ob er mir das wohl kostenlos anbietet?
Abschließend muss ich doch noch erwähnen: Trotz dieses kleinen Schönheitsfehlers bin ich nach-wie-vor absolut begeistert von meiner kleinen Engländerin. Die kleine Ausfahrt gestern abend - Zucker!

Also für mich hört sich das so an, als ob das Gemisch bzw. die Drosselklappenstellung bei Vollgas einfach nicht passt...
Wenn du jetzt keine 13er hättest würde ich dir ja empfehlen einfach nochmal das passende OEM Mapping draufzuspielen, aber so musst halt mal deinen Händler anhauen.

Du schreibst, dass du den normaler Oiler hattest und das Möp dann ab 4.000u/min nicht mehr ging... hattest sie dann deswegen vor dem Ausbau nochmal beim Händler?
Nicht dass der selbst am Mapping rumgedoktort hat und nun nach dem Abbau des Scottys "vergessen hat" wieder auf OEM zurückzustellen...

Gergl hat in einem anderen Thema, schon die antwort abgegeben, bzw das V-system funktioniert bei der neuen nichtmehr. Es muss ein elektrischer eingebaut werden

@Nerdbeere
Ich denke über diesen Punkt ist der TE schon lange hinaus... siehe oben, da hatte er das selbst schon geschrieben.

ach sorry, ich hab gemeint,das wäre das thema, als er das proplem bechrieben hatte, deswegen hab ich mir das auch nicht durchgelesen,

dann stellt sich mir die frage, warum man nochmal das Thema erstellt, und nicht in das "alte" scrheibt^^

Scottoiler - Achtung!

Hi, ich bin noch beim Einfahren und kann deswegen deine Vermutung nicht prüfen.
Sobald ich die 800 voll habe werde ich das ganze auch mal beobachten, eventuell kann man sich auch mal
treffen und du fährst meine. Dann wissen wir ob es sich um einen Einzelfall handelt oder nicht.
Da ich aus irgend einem Grund keine neuen Beiträge erstellen kann, sag ich auf diesem Wege den 2013er
Besitzern "Zieht eure Schlauchschellen nach".
Gestern Morgen habe ich beim Warmlaufen festgestellt das aus dem Verbindungsstück zum Kühler Kühlwasser
tropft, ich habe dann die Schlauchschellen nachgezogen und musste feststellen dass diese nicht wirklich fest
angezogen waren.

Gruß Sub7

Meine ST vom Jahrgang 2013 läuft zwar noch unter Einfahrrestriktionen, aber den geschilderten Effekt habe ich nicht feststellen können. Egal in welchem Gang, mehr Gas bedeutet auch mehr Beschleunigung und zwar ausgesprochen proportional zur Gasgriff-/Drosselklappenstellung.
Zu Vergasserzeiten hätte man gesagt "der Motor verschluckt sich" und die Ursache in falscher Bedüsung, je nach Vergasertyp defekter oder verdreckter Beschleunigungspumpe oder gerissenen Membranen, vielleicht auch schlechter Spritzufuhr oder einem verstopften Luftfilter gesucht (dann würde allerdings auch bei Vollast Leistung fehlen). Heute könnte so ein zeitweiliges Missverhältnis von Luft- und Kraftstoffmenge z.B. an einer falschen Grundeinstelluing der Drosseklappen (Drosselklappenpotentiometer), einer defekten Lambdasonde oder eben einem Fehler in der ECU liegen. Den verstopften Luftfilter schliesse ich bei einem neuen Motorrad mal aus. Ein Prüfstand ist vielleicht nicht die beste Wahl zur Ursachenforschung, denn da wird eigentlich nur Drehmoment im Verhältnis zur Motordrehzahl dargestellt und nicht wie schnell der Motor bei einer bestimmten Drosselklappenstellung auf Touren kommt. Ein Lambdatester könnte bessere Dienste leisten um zunächst festzustellen, ob das Kraftstoff- Luftgemisch beim Hochdrehen korrekt geregelt wird.

Also ein so gravierendes "Loch" kann eigentlich nicht normal sein.

Ich befürchte, das da wirklich noch etwas bzgl. der Frickelei mit dem Unterdruck-Oiler nachwirkt ...

Das Problem kann ich bei mir nicht feststellen! Besonders das mit dem "Gas ein wenig zurück und dann kommt Sie wieder besser" ist bei mir, unabhängig von der Drehzahl, nicht der Fall.

Danke euch allen für die bisherigen Beiträge. Hilft mir klar weiter, bevor ich noch ganz irre werde . Manchmal traue ich mir schon selber nicht mehr...
Also die Berichte von 6inline und Wallmaker bestärken mich darin, dass es auf keinen Fall "normal" sein kann, dass bei stärkerem Zug am Kabel die Beschleunigung ausbleibt oder, wie bei meiner, gar nachläßt (zumindest unterhalb 7000 U/min). Auch die ganzen Tests in den einschlägigen Moppedzeitschriften loben ja gerade den tollen, weitgehend linearen Durchzug über das ganze Drehzahlband. Nie habe ich gelesen, dass das nur gilt, wenn man das Gas gefühlvoll anlegt.
Obwohl, da muss ich René recht geben, auch das ganz gut funktioniert - aber es fehlt halt doch was. Und wenn es nur das Gefühl ist: Da stimmt was nicht. Und ab und an will man doch auch mal das Gas voll aufreißen, ne?
Auf jeden Fall habe ich jetzt Munition, um beim Händler besser zu argumentieren. Werde auch, auf Anregung von Bruce, nochmal genau nachfragen, was die alles unternommen haben, bevor sie auf die Scottoiler-Sache gekommen sind. Auch den Lamda-Sonden-Test werde ich anregen - danke 6inline.
Ich denke sie gewähren mir auch eine Vergleichsfahrt mit ihrem Vorführer. @ sub7: Komme trotzdem demnächst gerne auf dein Angebot zurück - vielen Dank Herr Nachbar!
Habe heute bei dem tollen Wetter fast einen ganzen Tank leergefahren, wobei ich zunächst so 30 km zum Heizen auf die Autobahn bin, eine Empfehlung der Einfahrtips von MOTORRAD. Hatte auch den Eindruck, dass sie heute etwas weniger gezickt hat wie gestern, mag aber auch daran gelegen haben, dass ich doch häufiger über 8000 U/min unterwegs war. Die Straßen auf der Ostalb sind halt doch zu fast 100% frei von Kieberern .
Freue mich trotzdem auf weitere Berichte und Tips.
Für heute

Habe gestern mal ein wenig im Bastelbuch (der vorherigen Modelle, aber für den Motor sicher egal) geblättert. Allein die Anzahl der verschiedenen Sensoren, deren Fehlfunktion so einen Effekt auslösen kann, ist beeindruckend. Besonders gestolpert bin ich über den MAP-Sensor, auch Ansaugdrucksensor genannt. Der sitzt an der Airbox, ist mit einem Schlauch mit dem Drosselklappengehäuse verbunden und misst den Differenzdruck zwischen Airbox und Drosselklappengehäuse. Das Signal beeinflusst Einspritzmenge-/Zeit und Zündzeitpunkt. Sollte hier jemand auf der Suche nach einem Unterdruckanschluß für andere Zwecke fündig geworden sein, ist ein unnormales Laufverhalten vorprogrammiert. Lose "Blindschläuche" oder unverschlossene Unterdruckanschlüsse ohne Funktion sollte es an der ST nicht geben. Im Fehlerspeicher abgelegte Meldungen beziehen sich bei den Sensoren meist auf einen elektrischen Funktionstest, so dass ein falscher Schlauchanschluss hier wohl nicht angezeigt würde.

Ein Vergleich mit einem Vorführmotorrad ist sicher eine gute Erstmaßnahme. Machmal steigert man sich ja auch in etwas hinein. Was nicht bedeuten soll, dass ich Gergl Halluzinationen unterstelle. Das mit dem Sensor war natürlich nur eine Idee, wie gesagt bin ich beim Schmökern darauf gestossen und der "Blindschlauch" macht mich schon leicht stutzig. Da es eh um ein neues Motorrad geht, kann man die Sache getrost dem Verkäufer überlassen, der dafür sogen muss, dass die Maschine so läuft wie alle anderen auch. Wo ich durchaus dran festhalte ist, dass es Macken gibt, die sich nicht aus dem Fehlerspeicher ablesen lassen. Das ist für die Werkstatt natürlich unbequem, da eine "konventionelle" Fehlersuche, und sei es durch sorgfältige Inaugenscheinnahme, Zeit kostet.

Hallo Street-Triple-Freunde,
hier meine neuen Erkenntnisse zum "Beschleunigungsproblem" - ich hoffe ich nerve euch nicht damit.
Also: Habe letzte Woche beim Händler eine Vergleichsfahrt mit dem Vorführer (genau die selbe Maschine wie meine: ST R 2013 ABS) gemacht. Nachdem ich sie warmgefahren hatte habe ich dann das Gas im dritten Gang schön langsam auf voll gedreht, beginnend so bei 3000 U/min. Und zu meiner Überraschung verhielt sie sich genau so wie meine: Sie ging erst super ans Gas, aber so ab Halbgas ließ sie ebenfalls nach (ca. 5-10% weniger Beschleunigung), und das bis Vollgas. Bei leichtem Zurückdrehen des Gases nahm die Beschleunigung dann ebenfalls wieder etwas zu. Im 4. - 6. Gang genau das selbe. Hab' immer spätestens bei 6000 U/min aufgehört, da sie erst 450 km drauf hatte. Wie gesagt: Bei meiner wird dieser Effekt ab ca. 8000 U/min geringer und ist jenseits der 10000 U/min nicht mehr spürbar - da reißt es einen nur noch vorwärts - ihr wißt das ja.
Dann, ich will es euch nicht verschweigen, habe ich gestern (hatte ein Sicherheitstraining) den sehr erfahrenen Instruktor gebeten, mal ne Runde mit meiner zu drehen und ihm nur gesagt, er solle mal speziell auf das Beschleunigungsverhalten achten. Er meinte, für ne 675er sei das normal.
Meine persönliche Einschätzung: Ich bin mir sicher, dass ich keiner Selbsttäuschung unterliege. Bin auch trotz meiner erst 3-jährigen Karriere als Moppedfahrer schon etliche Typen, wenn auch meist nur kurz, gefahren (Speed Triple, Z 1000, KTM 990 SMT, ...), auch in 2011 eine neue Street Triple R für 3 Tage in den Dolos. Und bei allen galt: Mehr Gas = mehr Beschleunigung. Ausnahme war meine F 800 R, die bei 5000 U/min einen Hänger hatte, was allerdings durch die Leistungsdiagramme dokumentiert ist.
Allem Anschein nach hat das Problem also nichts mit dem missglückten Anschluss des Scottoilers zu tun. Vielleicht liegt auch eine Serienstreuung vor, da Wallmaker und 6inline, mit Einschränkung Spaetbremser, das erwünschte Verhalten schildern.
Nicht dass ihr jetzt glaubt, ich hätte keinen Spass mehr mit meiner Kleinen. Ganz im Gegenteil. Die Lady will halt gefühlvoll angefasst werden. Nur manchmal, wenn dann doch das Tier mit einem durchgeht, stört es.
Danke nochmal allen, die sich gemüht haben mir zu helfen. Bin weiterhin für Erfahrungsberichte und Tips dankbar.

...sagte der Werkstattmeister auch als eine der denkbaren Ursachen und hat mich auf ein evtl. neues Mapping vertröstet. (fiel mir bei deinem Beitrag gerade noch so ein).

Also wie ist es jetzt.
Du hast geschreiben, das ein E-system verbaut werden muss, laut angaben deines händlers. Jetzt geht doch ein V-System?

Wieso sagte der händler also, das ein E-system verbaut werden muss. Bin verwirrt

Hab`s doch eindeutig gepostet: Bei der Street Triple ab Modelljahr 2013 kann nur noch der elektronische Scottoiler verbaut werden. Es gibt keine Möglichkeit mehr, den Unterdruck für den Mechanischen abzugreifen. (V-System = mech. Scottoiler? Denke mal ja, aber bedenke: nicht jeder ist so kundig dass er alle Fachbegriffe kennt.)

Zitat von Gergl im Beitrag #17

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Allem Anschein nach hat das Problem also nichts mit dem missglückten Anschluss des Scottoilers zu tun. Vielleicht liegt auch eine Serienstreuung vor, da Wallmaker und 6inline, mit Einschränkung Spaetbremser, das erwünschte Verhalten schildern.

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OK, Nerdbeere, dann also nochmal in Kurzform:
Im Fred "Scottoiler - Achtung" war des eindeutige Ergebnis: vSystem (mech. Scottoiler) ab 2013 nicht mehr möglich. Alternative: eSystem.
Damit war das Thema durch.
Ach, und der mech. Scottoiler wurde dann natürlich wieder ausgebaut, wie beschrieben, und dann lief die Fuhre wieder normal (zumindest im Einfahrmodus).

Da mir dann danach das Beschleunigungsproblem auffiel, habe ich dieses neue Thema aufgemacht, da es ja nur eine Vermutung war dass ein Zusammenhang mit dem Scottdingens bestehen könnte. Wie es jetzt aussieht hat sich die Vermutung nicht bestätigt.
Aber ich denke es ist doch von allg. Interesse, ob dieses Beschleunigungsverhalten vermehrt auftritt, ein Einzelfall ist oder gar Einbildung.

Also nochmal: Laut Nachricht von Rockoil an meinen fTh (???) kann bei der 2013er Street nur noch der elektronische Scottoiler verbaut werden.

Zitat von Gergl im Beitrag #1

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Beziehe mich hier auf mein Thema "Scottoiler - Achtung" in dieser Rubrik

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