@harry22
Hallo Harry, nein, habeb sie nicht. Kannst ev. bei jemand anderem reinschauen?

Leider ist unter Extreme Rage nichts zu finden bei Facebook? Gibt's da andere Möglichkeiten?
Danke

Hier der Link:
https://www.facebook.com/profile.php?id=100063622086319

Man sieht leider nicht viel zur Funktionsweise, ich würd mal davon ausgehen, dass der Chip anfettet indem er entweder per Breitbandlambdasonde oder evtl per Originalsonde die Abgaswerte ausliest.
Vielleicht kann uns Interceptor da noch mehr Details verraten (Nur der Chip dabei? Wo ist er angesteckt?...) 🙂

Die 08-12 Street Triple läuft mit dem Arrow 3in2 Map nur bei 100% Drosselklappe ideal, darunter zunehmend zu mager. War zumindest bei meiner Streety letzten April am Prüfstand so.

Die Frage ist, ob das Gerät nur das Gemisch beeinflusst. Es könnte auch sein, dass es die Zündkurve Richtung früher verstellt, was definitiv Leistungszuwachs bringt. Allerdings würde ich genau wissen wollen, wieviel Grad früher verstellt wird. Möglicherweise ist dann das Tanken von SuperPlus erforderlich, wegen Klingel-/Klopfneigung im oberen Drehzahlbereich. Ich würde das wissen wollen, bevor ich dem Motor Feuer gebe.... und bevor die Ventile verglühen.

Außerdem ist der Daytona-Motor mechanisch wesentlich besser ausgerüstet. Schmiedekolben, Titan-Pleuel (wenn ich nicht irre). Wenn man den Street Triple Motor aufpumpt, dann ist die Frage, wie lange das Material das mitmacht.

Titan Auslassventile, Pleuel sind gleich. Die Daytonakolben sind nicht nur geschmiedet sondern haben auch leichte Formunterschiede (längeres Hemd, mehr Feuerstege).

Man muss auch mal den Sinn jeglicher Tuningmaßnahmen in Frage stellen. Wenn es nach mehr Power gelüstet, dann gibt es eine große Auswahl an Nakedbikes die 60, 80 oder 100 PS mehr Leistung haben. Was soll das also, 10 oder 20 PS herauszukitzeln?

Naja, wenn man sonst mit seiner Maschine zufrieden ist warum nicht? Anfetten untenrum erhöht vor allem den Komfort, weil die Maschine deutlich sanfter ans Gas geht, gerade die alten Modelle waren da ein wenig zickig.
Und mit den Daytonanocken bekommt man eine ganz andere Motorcharakteristik und Fahrgefühl, weil sie ab 8000 Umdrehungen nochmal extra anschiebt.
Vielleicht kann man das in Thailand auch besser nutzen, bei uns ist man ja relativ schnell seinen Führerschein los 😅

Ich hatte eine Honda CB 1300 mit 116 PS. Und danach eine GSXR 1300 Hayabusa. Die beiden 1300er Motoren liefen bis 8.000 Umdrehungen gefühlt absolut identisch. Nur mit dem Unterschied, dass bei der Honda bei 8,000 Umdrehungen die Luft raus war und die Haya zwischen 8.000 und 11.500 ein Feuerwerk abgebrannt hat. Der erste Gang ging bis 140 km/h, das bedeutet, dass das Feuer im ersten Gang zwischen 100 und 140 km/h gebrannt hat. Zweiter bis 180 km/h, dritter bis 240 km/h...
Das bedeutet, dass man das Motorrad nur auf der Autobahn toben lassen kann. Daran hatte ich eine Weile Freude, aber das nutzt sich schnell ab. Deswegen habe ich mir nun die Triumph gekauft und mit den 106 PS bin ich auf der Landstraße absolut zufrieden und mir fehlt nichts. Vielleicht muss man mal mehr gehabt haben, um mit weniger zufrieden zu sein

Zitat von Interceptor im Beitrag #43

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Streety 675, Jg 2008, 34'000 km, Tona Gen1 Nocken, K&N Luftfilter, Filtergehäuse mit zwei zusätzlichen 3 cm Löchern zwecks mehr Luft, Blue Flame Dopppelauspuff mit je 2 Ausgängen, alle offen, Extreme race chip (unauffälliger kleiner Chip mit Grundeinstellung, der innerhalb 500 km das Feintuning selbst erledigt). PC raus.
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Kollege @Interceptor fährt in Thailand!

Dem wird der deutsche TÜV egal sein.

Stouley hat recht, war mit der Street absolut zufrieden, jetzt umso mehr. Der Chip ist am iat sensor angehängt und fettet das Gemisch an, bringt die fuel Kurve soweit als möglich in eine homogene Kurve.
Wenn man sich ein 160 PS Nackedbike kauft, kauft man ja gleich auch 50 kg Gewicht dazu.
Luku glaubt eh nichts, ausser wenn ihm der T Händler glauben macht, dass die Neue mehr Leistng hat, sich Triumph aber bedeckt hält damit😂😂
Mein Bike hat jetzt vor allem ein runderes, sauberes Durchzugsverhalten mit mehr Bumms ab 8000 Touren, mehr PS hat sie wahrscheinlich nicht, wenn einer mal nach TH kommt, kann er gerne damit fahren.
Die Statements im FB kommen von Leuten, die gerne Motorrad fahren, vor allem schon viele Jahre, da ältere Semester und wie man sieht haben die alle eine positive Änderung am Motorrad bemerkt, genau wie ich. Die meisten Bikes laufen ja ab Werk zu mager, wegen den Emissionen.
Und wenn man bei der Street nicht den Drehzahlbegrenzer Richtung 14000 rpm verschiebt wie bei der Daytona, dann passiert auch mit den nicht geschmiedeten Kolben nichts.
Zu meiner Person, ich bin gelernter Motorradmechaniker im Ruhestand, kein Tuner und auch kein Ingenieur, aber ganz ahnungslos bin ich nicht.
Ich habs einfach mal probiert mit den Tona Nocken und diesem Chip und bin nach 250 gefahrenen Kilometern begeistert, mal sehen was die Zukunft bringt.
Meine Kumpels mit ihren Power bikes, Kawa z900, Yamaha MT 10 und MT 09, BMW XR 1000, Yamaha FZ1, haben jedenfalls mit Ehrfurcht auf die Street geschaut nach unserem schnellen ride und ich meine schnell. Auf Top Strassen fast ohne Verkehr, mit vielen Kurven für jeden Geschmack. Ja das ist wirklich Top in Thailand, ein Land für Biker. In D reichen ja wahrscheinlich 50 PS, nicht mal die darf man da ausfahren.
Ich danke für euer Interesse und wünsche allen unfallfrei Fahrt.

Eine Ducati Streetfighter V4 hat 208 PS bei 200 kg. Also doppelte Leistung bei + 20 kg. Aber ok, sie kostet auch fast das Doppelte der Triumph.

Der Zündzeitpunkt wird also nicht verstellt, lediglich das Gemisch. Also wird der AFR- Wert an der Lamdasonde beeinflusst. AFR bedeutet "Air Fuel Ratio" und beschreibt das Verhältnis von Luft zu Benzin. 14,7 Teile Luft auf ein Teil Benzin sind als Lambda 1 definiert. Das ist der Wert, bei dem der KAT optimal arbeitet. Lamda 1 = 14,7 kg Luft zu 1 kg Benzin.
Motoren im Renneinsatz laufen mit Lamda um 0.89 - 0,92 (13-13,2).

Der Wert ist der Anteil der Luft.
Also niedrigerer Wert = fetteres Gemisch
Höherer Wert = mageres Gemisch
(weil weniger Luft im Gemisch)

Hier gibt es einen Anbieter, der 3 Tools anbietet: Ein OPD Programmiergerät, ein komplettes Steiergerät für den Renneinsatz und ein Kästchen, mit dem man den AFR Wert beeinflussen kann.

https://www.dimsport.es/de/applications-...eet-triple-675/

Hier das Gerät, das an den Lamdaanschluss angesteckt wird.

https://www.dimsport.es/de/rapid-bike/rapid-bike-easy/

Die regeln auf Werte zwischen 13,5 und 14,5. Das erscheint mir realistisch.

Ich sagte in meinem früheren Post, dass ich wissen möchte, was das Gerät im Detail verändert. Hier kann ich das selbst beeinflussen.

Diese Selbst-Tune-AFR-Controller regeln nur das, was der Verwender als Ziel AFR zuvor in dem Gerät angegeben hat.
Wer will genau wissen, welcher AFR Wert wann, bei welcher DK-Stellung und Drehzahl am besten ist? Ein perfektes Kennfeld lässt sich definitiv nur auf dem Prüfstand einstellen. Ansonsten "Popometer".

Und eigentlich ist es so, dass bei Änderung des Gemisches auch der Zündwinkel anzupassen ist...

Die Gewichte sind mittlerweile deutlich näher zusammengerückt. Die aktuelle Speed wiegt laut Triumph mal gerade 9Kg mehr als die Street. Wer als Käufer eines neuen Motorrads mehr Leistung will, kann auch getrost zum größeren Motor greifen.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Der Modulator für den AFR-Wert wird aktuell für € 150 angeboten, plus € 15 Versand.

Werbung: AFR Controller

Was ich nicht verstehe, sind die beiden Wählscheiben:

Links "Setting" von 1 gelb bis 7 grün
Rechts "Fuel Ratio" von + 1 bis 3 bis - 1 bis 3

Was wird mit Setting beeinflusst und welche AFR-Werte erreiche ich z.B. bei Einstellung "+ 3" ???

Also, ein AFR Controller ist der Extreme Race Chip von Interceptor nur indirekt, da er nicht an der Lambdasonde hängt, sondern am Ansauglufttemperatursensor (IAT- Intake Air Temperature) - wenn die Info von Interceptor vollständig ist.
Wenn das so stimmt wird er dem Steuergerät einfach eine niedrigere Ansauglufttemperatur vorgaukeln und die ECU wird dementsprechend anfetten. Wie viel angefettet werden muss wird wohl vorher am Prüfstand herausgefahren und dann fix hinterlegt werden, passt dann so ungefähr für die jeweiligen Modelle.

Aber das ganze Herumgetue mit Zusatzmodulen finde ich gerade bei den Triumphs mit ihrem offenen Steuergerät ein wenig unnötig. Bei uns (Umgebung Wien/Ö) bekommt man schon um 200€ eine Prüfstandsabstimmung, der Tuner verwendet Tune ECU und schreibt damit direkt auf das Originalsteuergerät.
Vorteil ist, dass man halt eine Einzelabstimmung auf genau die jeweilige Maschine hat und kein Zusatzgerät was eventuell mal Stress verursacht (und Platz braucht...).

Auch beim 2013 bis 2016 Modell? Ich habe gehört, dass das Steuergerät beleidigt ist, wenn man daran herumprogrammiert und dann den weiteren Dienst quittiert.

PS Das anfetten via Ansauglufttemperatursensor gefällt mir gar nicht. Zu viel anfetten kostet auch Leistung.

Zitat von Hans Stephan im Beitrag #66

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Auch beim 2013 bis 2016 Modell?

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Stimmt schon was stouley sagt, da nur am iat sensor angehängt, wird einfach eine andere Temperatur vorgegaukelt, die dann die ECU dazu anregt anzufetten. Was mich aber stutzig macht dabei ist, daß gesagt wurde es braucht ein paar hundert Kilometer, bis der Chip richtig arbeitet. Und tatsächlich ist das Drehmoment und das Ansprechverhalten währen der Tour immer besser geworden. Wie ist das zu erklären? Bei einem Chip mit voreingestellter Temperatur, müsste eine Mehrleistung doch sofort da sein und auch so bleiben, oder liege ich da falsch?

Der IAT Sensor misst die Temperatur der angesaugten Luft. Die Dichte der Luft, und damit der Sauerstoffgehalt ist von der Temperatur abhängig. Der IAT Sensor ist ein wichtiges Bauteil für die Gemischbildung und die Berechnung der eingespritzten Kraftstoffmenge.

Bei dem Sensor-Chiptuning wird üblicherweise ein Widerstand zwischen dem Sensor und dem Steuergerät platziert. Materialwert ein paar Cent. Das Ganze wird in eine hübsche Box verpackt. Dieser Widerstand verändert gemäß den ohmschen Gesetzen die Messspannung, welche der Sensor an das Steuergerät sendet. Dem Steuergerät wird vorgegaukelt, dass die angesaugte Luft kälter ist, als sie es tatsächlich ist. Das Steuergerät ist der Meinung, dass die Dichte der Luft höher ist, und spritzt mehr Kraftstoff ein. Ich behaupte, dass keine "Intelligenz" in dem Kästchen steckt. Bei dem Procedere muss man sich auch vor Augen halten, dass die Lambdasonde dem Ganzen wieder entgegen wirkt, weil das Steuergerät auf den Idealwert Lambda 1 programmiert ist.

Fetteres Gemisch erzeugt deutlich heißere Temperaturen im KAT - ich frage mich, wie lange der das mitmacht. Auch verschlechtern sich die Abgaswerte deutlich. Im Rennbetrieb ist das etwas ganz anderes...

... und in Thailand ist das wohl auch wurscht

@ Interceptor schreibt: "Meine Kumpels mit ihren Power bikes, Kawa z900, Yamaha MT 10 und MT 09, BMW XR 1000, Yamaha FZ1, haben jedenfalls mit Ehrfurcht auf die Street geschaut nach unserem schnellen ride und ich meine schnell. Auf Top Strassen fast ohne Verkehr, mit vielen Kurven für jeden Geschmack. Ja das ist wirklich Top in Thailand, ein Land für Biker."

Thailand hat weltweit die meisten tödlichen Motorradunfälle. Mir kommen da Reportagen vor Augen, wie freiwillige Helfer mit Unfallopfern Geld machen. Richtig schnell unterwegs zu sein... das ist schon mutig.

Zitat von Hans Stephan im Beitrag #69

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Ich behaupte, dass keine "Intelligenz" in dem Kästchen steckt. Bei dem Procedere muss man sich auch vor Augen halten, dass die Lambdasonde dem Ganzen wieder entgegen wirkt, weil das Steuergerät auf den Idealwert Lambda 1 programmiert ist.

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Da gibt es nur eins: Kästchen öffnen und reinschauen, welche Bauteile drin sind.

Da ich jemanden vom Chip Vertreiber gut kenne, habe ich freundlicherweise ein Bild vom Innenleben gekriegt. Also nach einem ganz so einfach verbauten Wiederstand sieht das ja nicht gerade aus.

Die gezeigte Platine ist in Natur winzig und gehört in einen OPD Stecker:



Das ist exakt die gleiche Leiterplatte BF20F

Die Funktion dieses OPD-Steckers ist hier beschrieben:
https://de.aliexpress.com/item/1005001562183382.html

Wie soll diese Platine in Deinem Fall funktionieren? Die Belegung ist für einen OPD-Stecker konzipiert und kann niemals am IAT Sensor funktionieren!

Abgesehen davon zweifele ich die Funktion dieses OPD Steckers an, Zitat:

NitroOBD2 findet heraus die versteckte power von ihr auto.

-Bis zu 35% mehr power

-Bis zu 25% mehr drehmoment

-Bis zu 15% fuel saving

Dazu gibt es einen Beitrag mit dem Titel
"Worst fake Eco OBD2 fuel saver yet (with schematic)"
https://www.youtube.com/watch?v=axow7KnBtaM

Da ist die Funktion (oder besser die Nicht-Funktion) des elektronischen Bauteils genau analysiert.

Fake Wird für 6,49 englische Pfund angeboten.

Interessante Recherche!

Die Funktionsweise kann man eigentlich relativ einfach mit Tune Ecu überprüfen, indem man die Ansauglufttemperatur ausliest während die Maschine warm läuft.
Dann mal die Box an und ab stecken, sowie Gas geben und schon sieht man ob da von der Platine einfach ein Widerstand genutzt wird, der ein statisches Offset erzeugt.

Dieses Platinchen ist zur Funktion als OPD 2 Stecker ausgelegt, nur etwa 5x2 cm klein. So ein OPD Stecker hat 16 Pins. Nun könnte der Thailänder theoretisch auf die Idee gekommen sein, an 2 der 16 Pins ein Kabel dranzufrickeln, um damit den IAT Sensor zu belegen. Ich behaupte aber mal, das funktioniert absolut gar nicht, wenn man weiß, wie OPD Pins belegt sind.

https://www.obd-2.de/stecker-belegungen.html

Es hilft alles nichts: Box aufmachen, reingucken und schauen, wohin die beiden Käbelchen wohl so führen. Die gewonnene Erkenntnis schätze ich als ziemlich ernüchternd ein.