Machen wir uns mal nix vor, die Streety kann eine ganze Menge, aber für Langstreckenreisen ist sie jetzt nur sehr bedingt geeignet. Darum habe ich meine gerade abgeschlossene Tour (Österreich, Slowenien, Kroatien) auch mit meinem Zweitmotorrad absolviert, einer FZ6 Fazer. Die hat sich auch wirklich wacker geschlagen, aber auch hier muss ich doch der Wahrheit die Ehre geben und zugeben: auch dafür gibt es immer noch besser geeignete Mopeten. Hauptproblem bei der Fazer waren die beschränkten Gepäck-Kapazitäten - eine bummvolle SW-Motech Cargobag plus Zelt und Schlafmatte obendrauf geschnallt, und da musste ich um jeden Kubikzentimeter feilschen. Dazu noch eine Sozia wäre überhaupt nicht gegangen, weil das Gepäck schon den ganzen rückwärtigen Raum einnimmt. Zweitens wäre auch ein etwas entspannterer Kniewinkel zu wünschen gewesen, wobei das aber immerhin besser geklappt hat als befürchtet (bin wohl durch die Streety schon ein wenig abgehärtet). Und drittens gibt es natürlich für alpige Alpenstraßen eine angenehmere Motorisierung als einen 600er-Four. Es ist also klar wohin die Reise geht: ein dediziertes Tourenmopped soll her.
Daher wollte ich mich jetzt auch mal hier ein wenig umhören, ob es noch Wissensperlen zu teilen gibt. Ich habe zwar schon eine Favoritenliste, aber die ist erstens noch nicht auf n=1 runtergedampft und zweitens nicht in Stein gemeißelt. ^^ Und noch eins vorweg -- zum Glück pressiert es mir jetzt nicht, ich halte ein wenig die Augen offen, aber wenn der richtige Deal erst nächstes Frühjahr kommt, ist es auch okay.
Es wird vielleicht auf den ersten Blick überraschen, aber nein, es wird voraussichtlich wieder kein Tiger werden. ^^ Mal ganz von Gewicht und Agilität abgesehen, spuckt mobile.de bei Eingabe meines Budgets doch nur Eimer mit bedenklichen Kilometerständen und womöglich einigem Wartungsstau aus. Aber _wenn_ ein Tiger, dann wäre es wohl ein 800er oder 1050er.
Mein Lastenheft sieht ungefähr so aus: - first things first, Budget: eigentlich dachte ich so an etwa 4000, mit etwas "Luft nach oben". Aber wenn man sich dann anschaut, was man für noch ein bißchen mehr und noch ein bißchen mehr bekommt... ziehe ich jetzt schon in Betracht, mein Limit auf 6500 zu erhöhen (was dann aber echt Ende der Fahnenstange wäre!). - ABS. Darauf will ich eigentlich nicht mehr verzichten. Andere elektronische Helferlein braucht's nicht. - möglichst leicht und agil, - mit vernünftigem Fahrwerk für die fröhliche Kurverei - Motor mit sinnvollem Druck von unten und Elastizität - sinnvolles Zubehör wäre: Heizgriffe, Handprotektoren, Crashguards, Gepäcksystem, Kettenöler, Komfortsitzbank, ggf Hauptständer
Was ich nicht wirklich brauche, ist besondere Geländegängigkeit. Wenn sie mit mal 20, 30km unasphaltierter Hinterlandstraße zurechtkommt, soll mir das genügen. Vielmehr sind nach meinem momentanen Wasserstand derzeit eigentlich nur noch zwei Hobel in der engeren Auswahl - aber durch Modellpflegen werden es dann doch wieder vier Varianten:
A: V-Strom 650 -- und da aber dann entweder die ganz alte mit Euro2 (also spätestens K6), oder die 2. Generation ab 2012, oder halt die 3. wenn ich sie günstig genug finde.
oder
B: Transalp 700 -- hatte ich eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber dann hatte sich ein Foto von ihr in einen V-Strom Test reingemogelt, auf dem sie mal nicht aussah wie ein Zylonenoffizier aus Kampfstern Galactica, und dann hab ich genauer hingesehen. ^^
Räsonnemang zu (A): ursprünglich hatte ich mich auf die Gen2 versteigt und mir vorgenommen, so lange zu warten bis ich eine für 4000 finde. Dann habe ich gemerkt, dass man auch fast nagelneue Gen3-Stroms mit 4stelliger KM-Zahl um 6500€ findet, aber die dann meistens ohne Zubehör. Hauptvorteil der Gen3 (neben der etwas gefälligeren Optik) ist für mich eigentlich der niedrige Auspuff, der eine schlankere Gepäckmontage ermöglicht. Und dann bin ich heut zufällig über die Info gestolpert, dass die Fahrleistungen der allerersten drei Baujahre trotz nominell niedrigerer Leistung besser sind als die späteren, da der Motor die Umstellung von Euro2 auf 3 wohl nicht so gut weggesteckt hat. (Vergleiche Messwerte: K6 von 0 auf 100 in 3.8-3.9s, danach nicht mehr unter 4.2s.)
Und für (B) die Transalp spricht v.a. die etwas aktivere Fahrhaltung (die ihr von verschiedenen Medien attestiert wurde), sowie die hoffentlich unverwüstliche Honda-Qualität... ich meine hallo, wenn sie aus einem 700er Motor nur 60PS rausholen, muss der doch von hier bis zum Mond und wieder zurück halten. Allerdings habe ich die "neue" Tralp noch nie ausprobiert, kann halt auch gut sein dass sie mir dann doch zu lendenlahm ist. Außerdem wird hier auch ein beschissenes Federbein bescheinigt, also entweder gucken dass man eine kriegt, die da was besseres verbaut hat, oder zumindest so günstig dass man diese Modifikation noch selber vornehmen kann.
So, soviel fürs erste, Wall of Text ich weiß. Freue mich auf eure Gedanken. ^^
Ich würde die V-Strom 650 neu kaufen und zwar mit der 50/50 Finanzierung, so zahlst man erst mal ca. 4.500,- und in zwei Jahren noch mal. Die FZ 6 muss dann weg, was dann noch fehlt, muss in 23 Monaten gespart,geklaut, geschnorrt oder verdient werden!
Ja, die 50-50 Finanzierung ist mir bekannt. ^^ Aber wenn ich mir so anschau, wie dramatisch der Wertverlust in den ersten 24 Monaten ist (und danach in sehr viel langsamerem Tempo), hab ich eigentlich (und nicht nur eigentlich) keine Lust, auf die Weise gut 2500€ zu verbrennen. Da würd ich mir dann doch lieber jetzt eine 2 Jahre alte um 6500 holen, und zur Not davon 2400€ auf 2 Jahre zu finanzieren, das kostet dann laut Check24 so etwa 35€ an Zinsen und dann hab ich meine Ruh. Einziger Nachteil halt, man kann sich die Ausstattung nicht à la carte zusammenstöpseln.
Und ja, für die FZ6 muss ich auch noch ein gutes neues Zuhause suchen. Einerseits blutet mir das Herz sie herzugeben, wo sie immer so ein leiwandes Motorradl war (und ich auch einiges in die Aufwertung reingesteckt habe), aber andererseits ist es ja auch nicht fair, dass sie dann nur noch rumsteht und überhaupt nicht mehr bewegt wird, weil sie zwischen Streety und Reiseenduro halt nichts mehr besser kann.
Achja! Eine wichtige Frage noch: Wisst ihr eine Möglichkeit, wie man der V-Strom eine etwas aktivere Fahrhaltung anerziehen könnte? Ich bin die 17er damals als sie rauskam schonmal probe gefahren, und sie hat mir insgesamt supergut gefallen, ~bis auf~ diese doch sehr passive Sitzposition. (Und Luftwirbeln am Helm, aber dem sollte man ja mit Scheibenverstellung oder zur Not -verlängerung beikommen.)
Die Versys hatte ich in der Tat auch auf dem Schirm. Hab sie noch nicht ausprobiert, wär vielleicht mal nen Versuch wert. Aber das Grundproblem #1 ist, dass das Modell vor dem 2015er Update so ur hässlich ist, das ist ein Gesicht dass nur eine Mutter lieben kann. Und zwar ausschließlich eine Nasenbärenmutter. Die 2015er wiederum sieht zwar recht fesch aus, ist aber dann preislich wieder hart auf oder gar jenseits der Schmerzgrenze. Im Verbund mit Gepäck dürfte es für eine Sozia auch schon wieder relativ eng werden da oben. Das größte Manko ist aber eigentlich der Paralleltwin, den fand ich ehrlich gesagt schon immer unsexy. Wie gesagt, vllt hab ich mal die Chance es zu testen, aber aktuell kann ich mir nicht vorstellen, für nen Paralleltwin über meine finanzielle Schmerzgrenze hinaus zu gehen. ^^
(Der geneigte Leser erkennt ein Muster -- Crossplane oder V-Motor, das setzt die Glückshormone frei)
Zum Tip mit der Lenkermodi, muss ich mich mal belesen.
Wenn wir schon die Versys in die Betrachtung aufgenommen haben, werfe ich mal die CBF1000 in den Raum. Optisch im Vergleich ein Augenschmaus. Weil die mittlerweile alt und günstig zu haben sind, gäbe der Etat eine Fahrwerksüberholung mit längerem Federbein (z.B. von Wilbers gibt's sowas) her. Einziger Haken an dem Ding: nach ca. 30tkm ist die LiMa fällig. (China-Kracher für 100€ ins Urlaubshandgepäck!) Entspannter Motor mit Druck in allen Lagen, feine Bremsen und wenn's Fahrwerk gemacht ist ein ernster Gegner auf der Landstraße - trotz 235kg Kampfgewicht.
Es gibt formschöne Systemkoffer mit einem relativ dezenten Kofferhalter und die Herzdame hat einen würdigen Sessel. Es gibt die "alte" mit schönem ovalen Doppelauspuff aus Edelstahl und Analoginstrumenten und die "neue" (ab 2010) mit 9PS mehr, sparsamer, Raumschiff-Enterprise-Cockpit und häßlichem Endtopf (dafür ein Ausgleichsgewicht auf der anderen Seite... also gleiches Gewicht)
CBF600 hat mein Kumpel sich für 2300€ mit 10000km geholt, gar nicht so schlecht. Aber ist eigentlich das Gleiche wie die FZ6. CBF1000 wiegt halt 250kg. Damit fährt mein Züricher Kumpel Pässe, geht auch.
Wenn ich keine Sportler mehr wollte, würde ich wohl ne Tiger 1050 holen. In Würde altern und so.
Hi, hab meine V-Strom DL 650 A (2008) letztes Jahr verkauft. Sie war damals 40tkm gelaufen und hatte außer ABS nix drin. Der neue Besitzer ist damit schon einige sehr ausgedehnte Touren gefahren, auch mit Sozia, null Probleme. Bei 70PS heißt das Motto Reisen statt Rasen, dessen muss man sich bewußt sein. Natürlich gibts hübschere Moppeds, aber Zuverlässigkeit und Sparsamkeit auch sind auch Tugenden. Wer einige (viele) Kilo mehr in Kauf nimmt kann zur 1000er greifen, da gibts dann deutlich mehr Druck im Kessel, aber eben nicht die Wendigkeit und Leichfüßigkeit der Kleinen. Eine 06er oder 07er mit 50tkm bekommt man in vollem Ornat für unter 5000,-. Dann würde ich allerdings eher über eine Varadero nachdenken.
Vor der Suzi hatte ich eine 650er Transe (RD10), die 50 PS waren mir auf Dauer aber definitiv zu wenig. Allein gehts ja noch, aber zu zweit wirds mitunter sehr sportlich. Ich denke da ans Überholen eines LKW auf der LS...
Wollte was Moderneres und Flotteres, ohne gleich das Geld für 180 PS auf den Tisch zu legen und bin bei einer Honda Crossrunner RD80 mit dem 800er V4 aus der VFR gelandet. Die Ventilumschaltung ist nicht Jedermann/fraus Sache, ich finde den Turbo bei 6500/min aber durchaus unterhaltsam. Unten herum verhungert man zwar nicht (auch wenn es sich manchmal so anfühlt), es gibt aber elastischere Motoren.
Wem 70Ps reichen, für den kann die kleine V-Strom eine feine und unaufgeregte Reisemaschine sein.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Klar muss ich Dir an dieser Stelle, auch wenns das Budget nicht hergibt, natürlich die Multistrada 1200 empfehlen... Hier in CH gehen die so ab 7k los. Damit wärst Du zumindest äusserst sportlich und flink unterwegs . Die Reise-Qualitäten haben für mich immer bestens gepasst, dank top Fahrwerken und i.d.R. breiter Koffer-Unterstützung, ob Original oder Dritt-Hersteller. Über den Motor muss ich wohl nix sagen
Wenns doch ein günstiger Japaner sein soll/muss, hab ich im Bekanntenkreis viele Leute die auf Ihre Transalps schwören...
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" W.Röhrl. Ducati Multistrada V4S '21, Moto Guzzi V7 Carbon '19, Honda CB900 F2 Bol d'Or '81, Yamaha RS 125 '82
Die Varadero muss ein echter Dampfhammer sein (gleicher Grundmotor wie meine VTR), aber fängt laut Wiki wohl bei Autobahntempo das Pendeln an. Bei der VTR gibt es echte Probleme mit dem originalen Steuerkettenspanner, die sollte man evtl ersetzen (mittlerer dreistelliger Betrag). Ob die Varadero das gleiche Problem hat weiß ich nicht.
600er Transe bin ich mal gefahren. Motor ok (wenn mans gemütlich mag), Bremse und Fahrwerk Katastrophe.
Wie wäre es denn mit einer Yamaha TDM900? Die erfüllt alle Bedingungen aus dem Lastenheft und sollte auch im Budget liegen. Die jüngsten am Markt sind halt 10 Jahre alt. Der Motor ist aber eigentlich nicht kaputt zu kriegen, und der Rest ist Großserientechnik von Yamaha, da gibt es an jeder Ecke Ersatzteile.
Keep on rockin' in the free world! Die Diva: '97 Yamaha TRX850 @ 98Mm Schnorchel v2: '20 Triumph Street Triple R @ 21Mm
Zitat von UmmelGummel im Beitrag #7Yamaha Tracer 700/900?
--> die 700er Tracer hab ich schonmal ausprobiert und hab ich zeitweise mal haben wollen. Ist ein netter kleiner Räuber, aber bietet jetzt in Sachen Platzangebot keinen Mehrwert. An die 900er brauch ich gar nicht denken, gibt das Budget nicht her. Der 700er Motor gefällt mir btw am besten in der XSR 700, da harmoniert er mE besser mit dem Fahrwerk als in der Tracer.
Mmmmmh, mag sein dass man ihr mit höherem Fahrwerk das lächerliche Rastenschleifen aberziehen kann (mit dem Serienfahrwerk ist das ja echt lächerlich wie früh die aufsetzt), aber laut cycle-ergo.com ist hier der Kniewinkel eher noch ein paar Grad spitzer als bei der Fazer --> hat sich damit allein bereits erledigt. Zumal man ja auch kaum die Rasten noch tiefer hängen kann. xD
Habe übrigens umgekehrt schon drüber nachgedacht, noch mehr Geld in die Fazer zu stecken und ihr ein Koffersystem sowie (dezent) tiefere Rasten zu spendieren -- aber dann bleibt halt immer noch der 600er-Four, der seinen Schub in den oberen Drehzahlregalen gebunkert hält. Bliebe also Flickwerk. CBF600 wäre mE klar ein Downgrade.
Zitat von Hellrider im Beitrag #9Wenn ich keine Sportler mehr wollte, würde ich wohl ne Tiger 1050 holen. In Würde altern und so.
Jo wie gesagt, die von meinem Kumpel scheint schon ganz gut zu laufen. War neulich mit ihm im Südschwarzwald unterwegs und ich musste mich mit der Streety nicht sooo sehr zurückhalten, um nicht an ihm vorbeizuziehen. xD
Zitat von Spaetbremser im Beitrag #10Bei 70PS heißt das Motto Reisen statt Rasen, dessen muss man sich bewußt sein. Natürlich gibts hübschere Moppeds, aber Zuverlässigkeit und Sparsamkeit auch sind auch Tugenden. Wer einige (viele) Kilo mehr in Kauf nimmt kann zur 1000er greifen, da gibts dann deutlich mehr Druck im Kessel, aber eben nicht die Wendigkeit und Leichfüßigkeit der Kleinen.
Wie gesagt, Solo hab ich die 650er Strom ja schon ausprobiert und war sehr angetan von dem ganzen Paket. Die 70PS langen mir allein allemal hin und wenn man sie im 3. Gang im Drehmomentoptimum hält, ist man doch echt recht flott unterwegs. "Wendigkeit und Leichtfüßigkeit" sind ja schon exakt die Stichworte, warum ich bei der Streety gelandet bin, das ist einfach genau mein Stil -- und darum will ich auch bei der Frau Strom keine 1000er. ^^
Edit: und umgekehrt fahr ich mit Sozia hintendrauf ja eh viel vorsichtiger - da brauch ich also auch keine hundertdrölfzich peh-ess.
Zitat von Spaetbremser im Beitrag #10bin bei einer Honda Crossrunner RD80 mit dem 800er V4 aus der VFR gelandet
Hmmmh V4 ist ja an sich ne schicke Sache, aber das Design aus Mattels Spritzgussabteilung ist ja fast, nein, es _ist_ noch schlimmer als die Versys. -- Aber eigentlicher Dealbreaker sind auch da wieder die 240kg Leergewicht.
Ebenso was die Varadero angeht -- klar wär der Motor schon chic, aber ist halt auch wieder so ein 5-Zentner Koffer. Steuerkettenproblem scheint es bei der übrigens keins zu geben, und auch sonst anscheinend keine Probleme die bei regelmäßiger Wartung aufträten. Ihr habt ja sicher schonmal von Vara-Hannes gehört, so ein österreichischer Rentner der mit seiner Varadero schon vor 2 Jahren die 600.000km (!!) geknackt hat. Aber wie schon gesagt -- ultrafetter Brocken, mag ich nicht.
An der Stelle noch ne kleine Anekdote -- vor ein paar Tagen auf meiner Rückreise bin ich über den Sölkpass, und hatte kurz vorher an der Tanke zwei einheimische Alte Herren getroffen, die auf demselben Weg waren. Einer auf ner Varadero, der andere auf ner dicken Bandit (1200er nehm ich an). Die haben zwar echt forsch aufgedreht, und dabei noch die Kurven geschnitten wie nichts Gutes - aber ich bin trotzdem auf der kleinen Fazer problemlos hinterher gekommen, und zwar _ohne_ meine Fahrbahnhälfte zu verlassen. Die Alten Herren mussten vermutlich schneiden, weil sie ihre gewaltigen Schlachtschiffe sonst nicht um die Ecken gewuchtet bekommen hätten.
--
TDM900: ja, die hab ich in der Tat auch gaaanz grob auf der Rechnung, aber soweit ich sehe kratzt die beim Gewicht auch schon an der 240er Marke.
Ich werf mal BMW F 800 St, GS (auch als 700er) und R1100 und R1150 oder K 1200 in den Raum. Die Grossen sind sicher für weit über 100000 km gut, Preislich top, ab 2.000 € gibt es schon gute Maschinen.
Hmmmmh also die F700/800 hab ich auch so halbwegs aufm Schirm, ist aber schwierig da zu nem vernünftigen Preis was zu bekommen, was dann nicht total abgeranzt ist und/oder sechsstellige KM hat. Und es ist halt auch wieder ein Paralleltwin. Und ich bin inzwischen nicht mehr so sicher, ob BMW noch die Qualität bietet, die der Name suggeriert (mein Bruder schwor ja auf die alten Lufti-GSen, als er noch fuhr). Aber ich glaub was mich am meisten nervt, ist dass gefühlt 99% der Angebote auf mobile "tiefer" "tiefer" "tiefer" sind. Ey wenn ich ne Reiseenduro suche will ich keinen Chopper. Aber naja, vielleicht kommt da ja noch das Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Völlig ausschließen würde ich es nicht.
(BTW auch mein Bruder wieder so -- der seit 10 Jahren nimmer fährt -- jedes Mal wenn ich ihm erzähle, dass ich ein neues Mopped suche, kommt sofort "F800GS?" xD )
Zitat von frank66 im Beitrag #15R1100 und R1150 oder K 1200
Welchen Teil von "keine tonnenschweren Wuchtgeschosse" hastn net verstanden?
Für das Budget gibts schon was, allerdings natürlich älteres.. Vieles wurde schon genannt. Wenns nicht sofort sein muss und du vielleicht noch etwas sparen kannst…Yamaha Tracer 700.. Wurde schon erwähnt.. Ein super geiles und bequemes Bike. Der 75 PS Motor ist über jeden Zweifel erhaben. ABS und mehr nicht. Leicht, wendig und völlig problemlos. Mit dem Motor fahren die im Twin Cup auf der MT07 rum.. Echt geiles Teil. Bin ich vor 2 Jahren auf Gran Canaria 2 Tage lange gefahren und war begeistert.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!!!
Zitat von Reifenfresser im Beitrag #17Ich werfe mal die Suzuki SV 650 und die 1000 V Strom in den Raum beide super Reise Motorräder sehr zuverlässig zu akzeptablen Preisen
Die SV zwingt die Knie in einen sogar noch spitzeren Winkel als die Streety, geschweige denn die Fazer. Du bist doch auch son langer Kerl, wenn ich mich recht an letztes Jahr erinnere; wie soll sich unsereins auf sowas zum Reisen wohlfühlen? Zur 1000er Frau Strom hatten wir es ja schon... belassen wir's bei "zu schwer".
Zitat von Stefan im Beitrag #20Aprilia SL Shiver 750, liegt sogar im Budget
Das ist nun mal ein interessanter Vorschlag, ein Bike das ich noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. ^^ Allerdings steckt da wohl der Teufel im Detail: den Reise-Kniewinkel bieten alte Shivers bis MY 09 sowie danach das GT-Modell, und hierfür gibt es (zumindest mit ABS) fast keine Angebote auf Mobile. Die Variante ab 2010 hat wieder eher einen Streety-artigen Kniewinkel. Und wie es da mit dem Platzangebot ausschaut, naja, man müsste wohl basteln. Dennoch, mal was anderes. Warum man da die Finger von lassen sollte -- mein Tip ginge in Richtung "italienische Technik". xD
--
Wie gesagt, Zeit hab ich jetzt eigentlich schon, Urlaubszeit ist für dieses Jahr vorbei für mich. Muss da eh mit ruhiger Hand rangehen, denn wie gesagt muss eh erst für die Fazer in ein neues Zuhause gefunden werden (oder ein Händler sie in Zahlung nehmen, aber Händler haben dann wieder bei Gebrauchtmoppeds oft völlig groteske Preisvorstellungen).
Italienische Technik und japanische Technik sind so Klischees, von denen ich mich verabschieden würde. Der 939er und die ganzen Aprilia-V4 sind wohl durchaus schussfest und bei Yamaha gabs einige Rückrufe.
Mein Kumpel meint heute nur "Werden gerne inkontinent, dann teurer". Der Dauertester von Motorrad war auch nicht so toll... eher so der Burner. Im Sinne, dass die USB-Steckdose abgefackelt ist und ähnliche Späße. Mapping soll wohl bei der 750 scheiße sein, dafür dann die verwendete HR-Felge bei der 900.
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15.08.2021 23:05
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Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
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