Zitat von Spaetbremser im Beitrag #177

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Stell zwei Personenwaagen übereinander und jede wird die Hälfte deines Gewichtes anzeigen, da sie sich die Arbeit teilen.

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Da es auch auf der S1000R gut funktionierende Reifen gibt, liegt das "Problem" doch eher bei Michelin, da sich die ja nicht gerade wenigen Fahrer dieser Motorräder ihren Reifenersatz dann eben woanders besorgen. Es wäre auch durchaus unüblich, dass ein Motorradhersteller seine Fahrwerke auf einen bestimmten Reifen auslegt. Das funktioniert in der Zudsammenarbeit mit den Reifenherstellern anders herum. Nicht jeder gute Reifen harmoniert mit jedem guten Motorrad. Hier ist ja auch wichtiger, ob und wie der Reifen auf der Street Triple funktioniert.

In der Fastbike von August wird ein Programm vorgestellt mit dem man die Geometriedaten verschiedener Motorräder bei Veränderungen genau berechnen kann. In einem Absatz auf S91 heißt es:

Klingt für mich erheblich plausibler (ohne dass ich die Richtigkeit beides Aussagen jetzt selbst testen könnte), als die Voodoo-Erklärung aus dem Video.

@Sencer: Ach du Schande.
Tönt ja fast wie: "Wenn du selbst nicht der Oberguru in Fahrwerksgeometrie und Reifen bist, bleib beim bewährten Reifen oder such dir einen anderen Reifen, der genau die gleiche Geometrie aufweist.".

Dabei wollte ich als nächstes den MP3 oder CRA2 Evo (oder Nachfolger) ausprobieren und mal sehen ob der für mich genauso gut taugt wie PDRC und PDRCII (der Angel gefiel mir persönlich nicht so recht).

Ne, so würde ich das nicht interpretieren. Eher, dass die wahrgenommenen Unterschiede zwischen Reifen eben ein Stückweit durch die Veränderungen in der Geometrie hervorgerufen werden. Man muss es ja nicht berechnen und absolut identisch vergleichbar machen - Fahrgefühl subjektiv beurteilen reicht ja. Wenn man auf der Rennstrecke die Zehntel sucht und Spaß dran hat, kann man sich aber sicher auch so eine Software holen (ich würde es nicht).

Ich steig mal einfach so hier ins Gespräch ein:

Habe meinen Hobel diesen Sommer mit relativ gut erhaltenen PiPo 3 gekauft, die noch vom Vorbesitzer drauf waren, wieviel KM sie da hatten weiß ich nicht. Habe seitdem mit dem Satz ca. 5500km meist bei Hitze geschrubbt und war total begeistert, zwar habe ich keinen Vergleich zu anderen Reifen auf der Streety, aber für mich als Wiedereinsteiger hat der Reifen eine Spitzen-Rückmeldung und ein solides Vertrauen gegeben, inzwischen auch bis zur Flanke (nix Angststreifen). Einzig das Verhalten auf Bitumen war etwas gewöhnungsbedürftig, hab mich einmal in großer Schräglage übelst erschreckt, Gegenverkehr kam nahe.
Hab dann an nem superheißen Sonntag saublöd mindestens 1,5mm weggerubbelt, morgens noch sichtbares Profil, abends Slick in der Mitte des Hinterreifens und fast nix mehr auf den Seiten. Vorderreifen war zwar noch legal, aber auch knapp vor Verschleißgrenze.
Habe mir daher einen neuen Satz gekauft, und zwar wieder PiPo3. Nach ca 40-50Km Warmfahrt bin ich jetzt restlos begeistert, hab so ca. 300km draufgefahren alles wie oben beschrieben, und das mit dem Bitumen habe ich an gleicher Stelle mit gleicher Schräglage nochmal ausprobiert: NICHTS, bügelt glatt drüber. Ich werde das mal beobachten ob es über das Reifenleben so bleibt, bin aber wie gesagt momentan echt angetan von dem Gummi.

gruß
Loop

auf meiner Streety war beim Kauf auch der PiPO3 montiert, aber leider keine Ahnung wieviel km er schon abgerissen hatte, jedenfalls ist er jetzt an der Verschleißgrenze. Was mir positiv aufgefallen ist, wenn er warm ist, alles bestens, Grip und sehr Neutral. Etwas komisch finde ich aber dass man den Übergang von der harten Mitte zur weicheren Flanke spürt und das deutlich, kenne ich von Tourenreifen wie den Bridgestone T30 oder den Michelin Pilot Road 4 nicht, die bleiben im Fahrverhalten ziemlich neutral bis zum Ende. Deshalb werd ich auch im neuen Jahr einen Tourenreifen montiern, zumal mir das Gripverhalten im kalten nicht ganz zusagt bei der Sportpelle , sie brauchen eben gewisse Temperaturen um gut zu funktionieren. Aber es ist wie alles im Leben eine Geschmackssache, bzw. Glaubensfrage. Insgesamt gesehe würde ich sagen ist der PiPo 3 für rein Sportliche unternehmen gut, für den Alltag find ich einen Tourenreifen besser.

Stehe gerade vor der selben Wahl. Bei mir sind seit Kauf die PDRC drauf, aber da ich bei einen Reifen für Nässe und auch mal kalte Temperaturen brauche, müssen neue drauf. Mir wurde von einem Kollegen der Pipo 3 empfohlen, der Händler meint eher der M7 RR passt perfekt. Kennt denn einer evt. beide Reifen und hat einen Vergleich? Bin echt unsicher was ich bestellen soll.

Wenn es dir um die Haftung bei Nässe geht, dann eher den PiPo3. In allen anderen Bereichen liegen die meist gleich auf bzw. ist der Metzeler etwas besser. Falls du richtig hart am Gas hängst oder damit auch auf die Rennstrecke fährst, würde ich eher den Metzeler nehmen, der PiPo3 fängt bei sehr hoher Belastung und höheren Temperaturen auch mal an, unvermutet abzuschmieren (Dürfte für Normalgebrauch extrem selten sein, hab es am Ende eines 20 Min-Turns auf der Rennstrecke erleben dürfen). So oder so, nach dem PDRC sind meiner Meinung nach Beide ein deutliches Upgrade für die Alltagstauglichkeit.

Auf die Renne gehe ich nie. Tendiere dennoch etwas zum M7 weil der sehr schnell warm sein soll und bei Nässe doch recht ähnlich ist. Der Pipo ist dafür 2-3 Euro günstiger und eigentlich ist Michelin ein sehr guter Reifen. Merkt man die PiPo "Hitze-Probleme" im Sommer auch im normalen Gebrauch?

Zitat von kasa im Beitrag #188

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Merkt man die PiPo "Hitze-Probleme" im Sommer auch im normalen Gebrauch?

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Meinst du den ersten Michelin Pilot ? Der ist doch technisch gesehen schon total überholt oder nicht?

Zitat von kasa im Beitrag #191

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Meinst du den ersten Michelin Pilot ? Der ist doch technisch gesehen schon total überholt oder nicht?

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Ich habe beim 10 000km Service für die michelin pilot road 3 entschieden. Bin sehr zufrieden mit dem Reifen. Der Reifen gibt einen guten Feedback und man hat einen sicheres Gefühl bei regen. Die Reifen sind lauter wie die Originale und machen ein quietschendes Geräusch bei Regen. Jetzt habe ich knapp 6000km mit dem Reifen gefahren und er sieht fast aus wie neu. Ich werde beim nächsten Wechsel wieder diesen Reifen nehmen.

Gruß Mirko

Zitat von kasa im Beitrag #191

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Meinst du den ersten Michelin Pilot ? Der ist doch technisch gesehen schon total überholt oder nicht?

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Zitat von Dextro-Svenergy im Beitrag #192

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Zitat von kasa im Beitrag #191

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Meinst du den ersten Michelin Pilot ? Der ist doch technisch gesehen schon total überholt oder nicht?

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Ich habe den normalen Pipo bisher nur gefahren und nie irgendwelche Probleme gehabt. Der Reifen ist zwar alt, dafür aber günstig und auf der Landstraße unschlagbar.
Keine Sorge, den wirst du auf der Lanstraße nicht ans Limit kriegen auch bei sehr zügiger Fahrweise.

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Zitat von Tripeline im Beitrag #195

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Zitat von Dextro-Svenergy im Beitrag #192

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Zitat von kasa im Beitrag #191

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Meinst du den ersten Michelin Pilot ? Der ist doch technisch gesehen schon total überholt oder nicht?

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Ich habe den normalen Pipo bisher nur gefahren und nie irgendwelche Probleme gehabt. Der Reifen ist zwar alt, dafür aber günstig und auf der Landstraße unschlagbar.
Keine Sorge, den wirst du auf der Lanstraße nicht ans Limit kriegen auch bei sehr zügiger Fahrweise.

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Da muß ich dir leider wiedersprechen denn das was du sagst gilt nur für Kühl -Nass -und nicht wärmer als max 25 Grad.Hatte den Reifen als org. auf der 2011 Duke R 690 und ich muste schnell merken das wenn es wärmer wurde man am driften ist ohne das man das eigentlich will wenn man es laufen ließ, daher wenn es zu warm wird ist der Pipo nur noch am schieren deshalb nur bei kühl oder nass da ist alles gut.

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@sakasanje Welche Reifendrücke gefahren?

Ich bin den Reifen aufgrund der Erfahrungen Anderer nicht gefahren (Nicht Hörensagen übers Internet, sondern an der Rennstrecke, ein Abflug und ein ziemlich glücklicher Rutscher direkt vor mir, "Kracht es an der Boxenmauer, wars bestimmt jemand mit Pilot Power"). Aus deiner Frage vom anderen Thread schließe ich, dass du damit auf die Rennstrecke willst und davon würde ich abraten, da wie Dynamite schon richtig sagte, der Grenzbereich des Reifens gerade im oberen Temperaturbereich sehr schmal ist. Am Sachsenring war einer mit einer S1000RR, der ist den gefahren mit 2.3 und 2.5-2.7, ist allerdings nur bedingt mit der Street vergleichbar und er sagte, er hat schon ein starkes Regeln der TC gehabt. Der hatte aber auch etwas mehr Erfahrung.

Wenn du einen Sportreifen für die Rennstrecke suchst und nicht auf Hypersportreifen (also K3 und Supercorsa SP) gehen willst, dann würde ich dir den S21 von Bridgestone empfehlen (da der M7RR dir ja nicht so zusagt).

Zitat von sakasanje im Beitrag #198

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Ich bin den Reifen aufgrund der Erfahrungen Anderer nicht gefahren...

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Ist ja wenig los hier...vermutlich weil alle die Michelin nicht mögen eh nicht auf die Idee kommen sowas zu kaufen und zu kommentieren, und weil alle die jemanden kennen, der jemanden kennt, den's mit Michelins irgendwannmal irgendwo gelegt hat bestenfall mal das auswendig gelernte Gedicht von der Boxenmauer rezitieren und letztlich womöglich weil jahrhundertalte "normalgute" Reifen gegenüber Testsiegern irgendwie langweilig geworden sind.
Nun, ich find "normalgut" gut genug für mich... bevor ich einen Reifen ans Limit bringe, stehe ich normalerweise mental und kognitiv bereits weit im Abseits (will sagen im Übermut viel zu weit vorgewagt und in tendenziell aussichtsloser Lage). Auf der Straße fahre ich keinen der bisher probierten Reifen (DRS3, PAGT, PiPo3) mit der Kleinen bis ganz an die Kante und pflege eher einen runden Fahrstil mit wenig Gas und wenig Bremse, verliere jedes Duell auf den Geraden und laufe vor bzw. in Kurven eher auf andere auf. Soviel dazu.
Von den drei genannten Reifen passt mir der PiPo3 so gut, dass ich ihn jetzt nochmal nehme. Der erste Satz ist nach gut 5tkm so nah am Ende, dass ich damit nicht zum Trainingswochenende fahren und zwei Kringeltage üben will. Für die eher rundflüssige Landstraße tät ich ihm noch gut 500km geben bevor er kostenpflichtige Abnutzungserscheinungen hat. Verschleißverhalten ist ok - hatte mit Schlimmerem gerechnet. Bei meinem Anwendungsprofil sind augenscheinlich 6tkm+ drin.
Der Reifen hat mich jetzt heil über den Winter gebracht, funktioniert auch bei wenig über dem Gefrierpunkt richtig gut, hat mich kürzlich nach Frankreich und wieder zurück gebracht. Bei leider eher herbstlichen Bedingungen mit viel Regen und teilweise Temperaturen unter 10 Grad aber auch bis 25 Grad und sonnig war der Reifen sehr brauchbar zu fahren.
Dass insbesondere der Hinterreifen auf der Urlaubsanfahrt einiges an Luft verloren hat blieb lange von mir unbemerkt und verleitete mich zunächst zu dem Trugschluss, dass die äußere Mischung hinten bei Nässe nicht so taugt - bis ich dann auf trockener, wohltemperierte Straße bei sicherlich zügiger Fahrt aber deutlich diesseits des unbeherrschten Adrenalinrauschs ein derart fieses Einknicken am Hinterrad hatte, dass ich jetzt etwas Plastikperipherie ersetzen muss. Für zu wenig Luft kann der Reifen nix, für die dadurch ausgelöste Fahrerfehlreaktion eigentlich auch nicht - ich denke mit etwas mehr Coolness hätt ich mir den ungeschickten Stunt sparen können. Sei's drum.

Was kann der und was kann er nicht:
- vorne bei weitem nicht so nervös handlich wie ich den DRS3 erlebt habe, aber hinreichend gefühlsecht, dass ich ihn nach dem imho spaßbremsend bockigen PAGT als Offenbarung empfand.
- hinten signifikant mehr Grip und Stabilität als beim DRS3 - keine Ahnung ob er hinten mehr kann als der PAGT - da fehlen mir die Eier.
- im Regen und bei Kälte so gut, oder besser als der DRS3 der wiederum einen auf den schon da recht gut funktionierenden PAGT draufsetzt - was ich kann, geht mit vorsichtiger Gashand durchaus auch bei nasser Fahrbahn (auf nassen Bitumenplatten und Fahrbahnmarkierungen dreht's freilich ab 5kRPM und Vollgas hinten durch und kann's in Schräglage schonmal was rutschen - beides ausprobiert... Physik halt...).

Was ist aufgefallen:
- im Neuzustand hatte ich den Eindruck, dass der Hinterreifen etwas flach baut und daher in Schräglage hinten einen etwas größeren Radius fährt - gefühlt ist das wie leichtes Übersteuern und anfänglich fand ich das reichlich irritierend. Nach ca. 500km war das komische Gefühl weg.
- nach 2tkm hatte ich den Eindruck, dass ich mit den Dingern eher nur 4tkm als 6tkm schaffe
- nach 4tkm wusste ich, dass etwa 5tkm drin sind, aber ab da waren die Reifen ein wenig sensibel hinsichtlich des Reifendrucks - im letzten Viertel der Lebensdauer hatten das aber alle meine Reifen mehr oder weniger
- jetzt nach gut 5tkm hat er noch etwas Restpotential und hat die letzten 2500km auf französischen Departementales richtig gut weggesteckt und mit einigermaßen sinnig eingestelltem Druck (2.3/2.7) fährt er sich noch sehr brauchbar - für gewagte Experimente fehlt mir aber das Vertrauen!

Wer einen ordentlichen Reifen sucht, der zumindest bei moderaten Temperaturen ausgezeichnet funktioniert, mit dem man auch bei beliebigen Kombinationen aus feucht, kalt und Regen recht sorglos schräg fahren kann und der eine 5-6tkm-Urlaubsreise wegsteckt, der kann den unbesorgt aufziehen. Und ja, es ist völlig klar, dass ich jetzt grad das Anforderungsdprofil für etwas beschrieben habe, was man sowieso im Tourensegment der Reifenanbieter findet.
Vielleicht können das ein Road5, ein CRA3 auch... und womöglich hätte ich mit Dingern wie M7RR oder S21 ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei mir wird's jetzt eben nochmal der Gleiche weil er mir gut gefallen hat - danach vielleicht wieder mal ein Dauerläufer aus dem Tourenregal. Preislich ist's mir ziemlich wurscht, ob ein 200€-Reifen 6tkm hält, oder ein 250€-Reifen 8tkm (der DRS3 hat 10tkm gemacht, aber der ist mir hinten zu knautschig). Passen soll er halt - und von den ausprobierten drei ist dieser der, der mir am besten zum kleinen Quirl passt.

Weil's "morderneres" gibt und neue Testsieger hätte ich mir die Story hier natürlich auch sparen können, aber vielleicht hat's ja wenigstens wer unterhaltsam gefunden :-)