Hallo zusammen,

die bisher hier gezeigten und besprochenen Sound (Lautstärke)-Optimierungsmaßnahmen würde ich meinen original Endschalldämpfern nur bedingt antun.

1. Methode = Wasser

Diese Methode ist so alt, wie der Absorbationsdämpfer. Man nimmt eine gewisse Menge Wasser, mit dem man die Dämpfer flutet. Die Dämwolle saugt sich mit Wasser voll und bei der anschließenden Hochdrehzahlfahrt verbrennt die Wolle teilweise. Bringt aber nur bei Absorbationsdämpfer wirklich was. Bei dem Dämpfer der Street handelt es sich aber um einen Reflexionsdämpfer, mit nur minimalen Einsatz von Dämmwolle um das gelochte Austrittsrohr. Bringt also relativ wenig. Ist zwar, denke ich mal, ein hörbarer Unterschied aber nicht wirklich viel Lauter. Softtuning der Dämpfer. Mehr aber nicht.

2. Methode = durchschlagen

Man nehme eine Stahlstange oder sonstiges und stecke diese, von hinten in den Dämpfer. Nun haut man mit einem möglichst schweren Hammer solange auf diese Stange ein, bis die Wand zur 1. Expansionskammer durchbrochen ist. Die Lautstärke lässt sich durch die Maßnahme sehr effizient steigern. Nachteil bei dieser Aktion ist, wie man schon auf den Bildern erkennen kann, das die Manipulation ein Blinder mit dem Krückstock sehen kann.

3. Methode = durchbohren

Man nehme einen langen Bohrer und bohre mit diesem durch die Wand der 1. Expansionskammer. Sound- bzw. Lautstärkentechnisch genau so effizient wie das durchschlagen, aber auch dies sieht ein Blinder beim 1. hinsehen.


4. Methode = Komplettmodifikation

Man nehme 2 Endschalldämpfer, welche man günstig von der Unfallmaschine eines Forummitglieds ergattert . Eventuelle Beulen die sich nicht im Sichtbereich befinden werden wertmindernd in Kauf genommen. Nun geht man mit diesen Dämpfern zu seinem örtlichen Metallverarbeitungsbetrieb, welcher über ein hydraulische Presse (min. 2t) und über Schweißerfahrung von Edelstahl verfügt.
Beide Dämpfer werden am Eingang direkt auf der Schweißnaht rundum aufgetrennt. Nun wird ein massives Eisenrohr im richtigen Durchmesser ins Ausgangsrohr geschoben und auf der Presse wird dann mit ordentlich Druck gepresst, so das die 1. Expansionskammer komplett herausgedrückt wird. Anschließend werden die Dämpfer wieder schön verschweißt und fertig. Nur noch in Eigenregie die Naht begradigen und polieren und schon hat man für wenig Geld eine Triumph Racing Anlage, welche aber nicht auf den Aufdruck "Not for Road use" verfügt, sondern über eine E-Nummer mit ABE.

Kostenmäßig liegt sowas dann bei ca. 50 Euro für die Bearbeitung der Dämpfer durch den Metallbetrieb. Hinzu kommen noch die Kosten für die 2 beschädigten Dämpfer. Und wenn man vergleicht, das die Triumph Racing Anlage um die 500 Euro kostet und über den Aufdruck "Not use für road" verfügt, womit jedem Grünkittel schon beim kontrollieren der E-Nummer ins Auge sticht, das die Anlage nicht zugelassen ist, die bearbeiteten Orginaldämpfer aber von aussen suggerieren, das diese zugelassen sind und einen der ganze Spaß gerade mal max. 250 EUR kostet, halte ich diese Investition für sinnvoll.
Und solange man nicht im kleinen Gang durchs Dorf rast, sondern auch mal schön im 6. Gang mit 50km/h durch die Ortsdurchfahrt gondelt, gibt man den Grünröcken auch selten einen Anlass für Kontrollen.

Klar ist dabei fraglich inwieweit ein Grünrock diese Manipulation bei einer Straßenkontrolle ohne db-Messung bemerken würde. Jedenfalls wäre diese Art der Bearbeitung nur zu entdecken, wenn man genau weiß, wie die original Dämpfer aussehen. Und welcher Grünrock weiß das schon. Auch kommt es darauf an, wo ich mich geografisch mit der Streety bewege. Es soll ja Gebiete geben, wo man von Polizeikontrollen bei Motorrädern nur von Erzählungen weiß. Westerwald rulez!!

Und nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit für Termine bei Grau- und Grünkitteln schnell mal wieder die original Dämpfer zu montieren.

Hallo Colombeti,

das ist durchaus möglich, aber wer sagt eigentlich, das irgendeiner aus dem Forum hier sowas mit seinen Originaltöpfen gemacht hat/ machen würde.

Und ausserdem, Du jetzt mit Deinen Neuen, wirst 100%ig mehr Aufmerksamkeit bei einer Grünrockkontrolle erregen.

Schau mal HIER

In Antwort auf:

---

Sie führten ein Kraftfahrzeug, dessen Schalldämpferanlage defekt war. Die Geldbußen liegen bei 20 Euro für einen defekten Schalldämpfer und 30 Euro bei einer zusätzlichen Belästigung. Es gibt keine Punkte mehr für defekte Auspufftüten und eine Stillegung bzw. Beschlagnahmung ist, da die Betriebserlaubnis nicht erlischt, unverhältnismäßig.

---

In Antwort auf:

---

Einzig und allein teuer wird auch zukünftig das vorsätzliche Ausräumen des Auspuffes oder das Benutzen eines Auspuffes ohne Eintragung, EG-Betriebserlaubnis oder ABE. Der Bußgeldkatalog sieht hierfür Strafen ab 25 Euro ohne Punkte vor. Ist dabei die Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigt, dann werden daraus schnell 50 Euro und es gibt 3 Punkte dazu. Je nach Schwere des Verstoßes und der Schwere des Vorsatzes, kann die Strafe erhöht werden.

---

Und es soll in der Vergangenheit schon vorgekommen sein, das bei freundlichem Umgang und Einräumen der Manipulation gegenüber des Kontrollierenden, ein Auge zugedrückt wurde, wenn man die originalen später vorführt. Spiel den reuigen Sünder, ohne Diskutiererei, und sei immer nett und höflich. Es soll ja auch Grün- /Blauröcke geben, die selbst Motorrad fahren.

Hallo Uwe,

das Problem wird sein, das bei Colombetis Anlage jeder Grün-/ Blaurock davon ausgehen wird, das die manipuliert ist.

Und ne E-Nummer hätte der, auf meine Art modifizierte Orginaldämpfer, ja auch.

Nur ist der wesentlich leiser, als eine Leo-Anlage im Zulassungszustand.

Jeder, der an der Auspuffanlage rumfummelt, sollte auch genügend große Eier in der Hose haben, bei einer Beanstandung durch die Rennleitung, sich seiner Strafe zu stellen. Die Strafe für die Leo-Anlage (20-30 Eur, 0 Punkte) würde natürlich geringer ausfallen, als die Strafe bei einer modifizierten Originalanlage (50 Eur, 3 Punkte).